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3 gute Gründe, warum Sie gar nichts müssen

Was ist das Leben manchmal anstrengend. Eine Last.
Sooo viel zu tun, so viel was wir müssen müssen.
So viel, was erledigt werden muss, eigentlich hängt man immer hinterher.
Dann noch die Last, was ich alles sein muss und was andere (meiner Meinung nach) sein müssen.

Ich habe zum Beispiel lange geglaubt:
Als Selbständiger muss ich viel arbeiten
Da kommt gleich Freude auf, oder?

Die TOP 10 der stressigen „ICH MUSS“ Sätze, die ich in meinen 15 Coachingjahren gehört habe, sind:

– Ich muss mich weiter entwickeln
– Ich muss meine Eltern/ Geschwister lieben
– Ich muss den Sinn des Lebens finden
– Ich muss gesund sein
– Ich muss glücklich sein
– Ich muss ein guter Liebhaber sein
– Ich muss mich um andere kümmern
– Ich muss mich selber lieben
– Ich muss erfolgreich sein
– Ich muss anziehend wirken

Haben Sie noch einen, der Sie richtig stresst? Dann schreiben Sie ihn mir gern am Ende des Artikels 🙂

Hier lesen Sie, wie Sie stressige Glaubenssätze auflösen können

Warum  Sie  gar  nichts  müssen  –  Grund  Nr. 1

Denken Sie mal kurz an das, was Sie müssen.
Nur kurz. Welche Bilder sehen Sie vor Augen?
Und wie fühlt es sich an, wenn Sie glauben,
dass Sie das müssen? Bitte nehmen Sie sich ein paar Sekündchen Zeit, das zu spüren.

Ich habe noch nie einen „Ich muss…“ Satz gehört,
der keinen Stress ausgelöst hat. Müssen macht Druck
und verdirbt mir die Freude an dem, was ich tue.
Und zwar schon lange, bevor ich es tue.
Nämlich immer dann, wenn ich daran denke.
Jedes Mal während des Tages (oder auch in der Nacht)
wenn dieser Gedanke in Ihnen auftaucht, fühlen Sie Unbehagen.
Vielleicht Ärger, vielleicht Anspannung oder gar Wut. Eine Art Lähmung kann die Folge sein
unter der ihr Körper dann gar nichts mehr kann.

Zu glauben: „ich muss“ ist oft kontraproduktiv, denn meine Lust, diese Sache anzugehen,
ist unter dem Druck nicht gerade ausgeprägt.
Aufschieberitis und schlechtes Gewissen sind in der Folge keine Seltenheit.
Nicht zu reden von den muskulären Verspannungen, die ich mir mit diesem Druck beschere,
wegen derer ich dann 3x pro Woche ins Fitnesscenter muss (schon wieder ein „Müssen“)
oder Zeit werde finden müssen, um zur Massage zu gehen.
Druck, Stress und Verspannungen führen zu einer flachen Atmung und nicht selten zu Krankheiten.
Bei chronischem Stress wird das Immunsystem geschwächt, der Blutdruck steigt,
es besteht ein erhöhtes Risiko für ernsthafte Krankheiten…
ja, gut, ok, ich hör schon auf… 🙂

Warum  Sie  gar  nichts  müssen  –  Grund  Nr. 2

Es ist einfach nicht wahr. Ich muss überhaupt nichts.
Ich muss nicht müssen. Ich muss noch nicht mal leben.

Meist steckt in den Dingen, die ich zu müssen glaube, auch etwas, das ich will.
Manchmal denke ich am Morgen: „ich muss aufstehen.“
Wie geht es mir, wenn ich das glaube?
Wenn ich muss, ist es schwer, mühsam, und Fragen wie: „Warum nur?“ und „Wieso?“ plagen mich.

Könnte es nicht auch sein, dass ich aufstehen will?
Ich will aufstehen, weil ich mein Kind wecken will, mit ihm frühstücken will, sein Pausenbrot schmieren will,
hören will, was heute so anliegt und es an der Tür nochmal drücken will. Das alles will ich.

Wie würde es sich beim Aufwachen anfühlen zu denken:
Ich will aufstehen!? (statt „ich muss“)

Ich streune mit meinen Gedanken ein bisschen in die Zukunft.
Was glaube ich denn noch zu müssen? Ach ja, die heiß geliebte Steuererklärung!
Ich seufze. Ja, die muss ich machen, kommt mir in den Kopf. Aber halt! Ist das wahr?
Nein, selbst die muss ich nicht machen. Ich könnte mich auch schätzen lassen.
Dadurch würde ich allerdings mehr zahlen. Und, so sagt mein Anwalt,
der Gerichtsvollzieher steht irgendwann vor meiner Tür. Ok,ok.
Ich erkenne, ich will die Steuererklärung machen. Spart mir Geld und Ärger.

Warum  Sie  gar  nichts  müssen  –  Grund  Nr. 3

Ich habe festgestellt: vieles geschieht von allein.
Ich muss nicht atmen, das Atmen geschieht von allein.
Ich muss nicht mit Absicht gehen. Meine Füße tragen mich,
Transportmittel fahren mich, fliegen mich, nehmen mich mit.
Ich muss mich nicht an der Erde festhalten. Sie trägt mich.
Das Blut rennt von allein durch meine Adern und mein Innerstes wird ganz von selbst
von der Haut zusammen gehalten. Für all das muss ich nichts tun.
Meine Augen schauen von allein, die Ohren hören, Hände fühlen.
Die meisten Menschen helfen, wenn ich sie (freundlich) bitte.

In den vierzehn Jahren, in denen ich nun schon mit The Work arbeite habe ich festgestellt:
„Ich muss…“ ist niemals wahr. Ich muss nicht liebevoll sein, wenn mir nicht danach ist
und ich muss auch nicht immerzu glücklich sein. Schön, oder?

Wenn Sie möchten, finden Sie mal einen Gedanken, der bei Ihnen mit „Ich muss….“ beginnt.
Und dann geben Sie sich zwei, drei Minuten und schauen mal, ob Sie wirklich sicher sein können,
dass Sie das müssen. Dann nochmal zwei Minütchen um zu schauen,
wer Sie ohne den Gedanken sind. Wenn Sie diesen „Ich muss…“ Gedanken nicht glauben würden.

Und dann finden Sie ein ehrliches Beispiel, warum Sie genau diese Sache nicht müssen.
Und dann noch eins. Und noch eins. Drei. Das können Kleinigkeiten sein.
Hetzen Sie sich nicht und gehen Sie davon aus, dass es diese Beispiele gibt.

Wie fühlt es sich an ohne müssen?
Wie ist Ihr Leben, wenn Sie weniger müssen müssen?
Wenn Ihr Leben aus Dingen besteht, die von alleine geschehen und Dingen, die Sie wollen & möchten?
Für mich ist es herrlich. Einfach herrlich.
Wie immer, ist auch dies eine Frage der Sichtweise.

Hier zeige ich Ihnen einen Weg aus dem „müssen“ herauszukommen:

EINFACH LOSHÖREN – Probleme lösen mit THE WORK
Mit diesen Onlinekursen kommst du gut über den Winter! 🙂
Alle geplanten Termine findest du hier.

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Über Ina Rudolph

Zwanzig Jahre hat sie als Schauspielerin gearbeitet, dann lernte sie THE WORK kennen und lieben. Sie schreibt Bücher darüber, gibt Seminare, und hilft Menschen in Einzelsitzungen, bessere Perspektiven zu sehen als Kummer und Schmerz. Wenn Sie mehr wissen wollen, schreiben Sie doch eine Nachricht über das Kontaktformular.

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61 Kommentare

  1. Diana

    Hallo Ina,

    ich hab noch zwei:
    Ich muss mich nützlich machen.
    Ich muss beschäftigt sein.

    LG
    Diana 🙂

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Danke Diana!
      Und ist es nicht auch wahr, dass Du Dich gern nützlich machst?
      Wie fühlt sich der Gedanke an: „Ich möchte mich nützlich machen.“
      „Und ich kann mich nützlich machen“ ?

      Liebe Grüße
      INA

      Antworten
  2. Steffi

    Hallo,

    gerade in den letzten zwei Wochen ist mir dieser „Muss“-Satz ziemlich häufig über den Weg gelaufen:

    – Ich muss funktionieren

    Ich fürchte, da war ich nicht sehr liebevoll mit mir selbst. 😉

    LG Steffi

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Liebe Frau Pittelkau,
      ja, kann ich nachempfinden.
      Und besonders in anstrengenden Momenten bin ich manchmal froh, dass ich funktionieren KANN.
      Dass es mir möglich ist.
      Können Sie das auch finden?

      Liebe Grüsse
      INA

      Antworten
      • Steffi

        Liebe Ina,

        oh ja…am Wochenende war ich wirklich dankbar dafür, das ich funktionieren KONNTE. Aber ich bin jetzt auch mehr als froh, das ich es nun nicht mehr muss…

        Herzliche Grüße
        Steffi

        Antworten
  3. Andrea

    Liebe Ina,
    Mein tiefer Glaubenssatz ist:
    Ich muss alles tun, damit es meiner Mutter gut geht
    Da hilft mit die Arbeit mit der Work, jedoch immer nur kurz. Wie kann ich eine langfristige Entlastung erzielen?
    Liebe Grüße Andrea

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Liebe Andrea,

      und kannst Du auch den Anteil finden, der MÖCHTE, dass es Deiner Mutter gut geht?
      Wo kannst Du das fühlen?
      Und wie wäre es, aus diesem Gefühl heraus für Deine Mutter zu sorgen?

      Antworten
  4. Sabine

    Hallo!

    Ich fürchte, dass wenn ich denke, das ich doch auch mal NEUE Erfahrungen machen müsste… diese mit dem „muss“-Gedanken auch nicht erzwingen kann.
    Schade, eigentlich! 🙂 😉

    DANKE für den tollen Blog. Der ist für mich eine wirkliche Bereicherung.

    Alles Gute, Sabine

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Hallo Sabine,

      ich freue mich, dass Dir der Beitrag gefällt!
      Nee, mit zwingen geht’s meistens nicht. Und das fühlt sich ja auch nicht wirklich gut an.
      🙂

      Antworten
  5. Heike

    „Ich muss eine gute Mutter sein“
    macht mir Stress, ich habe den Gedanken „Ich muss meinen Kindern täglich etwas gesundes kochen“ und das setzt mich stark unter Druck, weil ich es sowieso nie allen recht machen kann. Wahrscheinlich ist die Wahrheit, dass ich den Anspruch an mich selbst habe (woher auch immer der kommt).
    LG Heike

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Liebe Heike,

      magst Du mal schauen, ob Dir die Umkehrungen was sagen?
      Meine Kinder „müssen“ sich selbst täglich etwas gesundes kochen
      Meine Kinder „müssen“ mir täglich etwas gesundes kochen
      und
      Ich „muss“ mir selbst täglich etwas gesundes kochen (ich darf auf meine eigene Gesundheit achten)

      ?

      Antworten
      • Heike

        Liebe Ina, danke für den Gedankenanstoß. Damit hast du genau ins Schwarze getroffen, ich übergehe meine Bedürfnisse zu oft und das macht auf Dauer unzufrieden und ich suche die Schuld bei den Anderen….

        Antworten
  6. Kerstin

    Liebe Ina,

    danke für diese Inspiration. Perfektes Timing. Ich „möchte“ umdenken lernen. Nur manchmal fällt es schwer, nicht in die gewohnten Muster zu verfallen…

    Alles Liebe,
    Kerstin

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Liebe Kerstin,
      ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich auch durch das „zurückfallen“ lerne.
      Es kann mich jedes Mal wieder daran erinnern, dass ich was besseres zur Verfügung habe….

      Antworten
  7. Ralf

    Da kann ich auch noch etwas beisteuern: Ich muss aus jedem Tag das perfekte rausholen, ihn also umfänglich nutzen. Das gilt im besonderen Maße auch im Urlaub. Das kann ganz schön anstrengend sein.
    Viele Grüße
    Ralf

    Antworten
  8. Susanne Stadthagen

    Ich muss meine innere Balance finden

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Ja, danke für den Glaubenssatz. Ich habe das auch eine Weile geglaubt und fand dieses „Finden müssen“ sehr anstrengend.
      Dann hab ich angefangen, die Dinge zu machen, die mir und anderen Freude ins Herz bringen und hab nicht mehr über innere Balance nachgedacht.
      🙂

      Antworten
  9. Tina

    Liebe Ina,
    Vielen Dank für Deinen Denkanstoß
    Ich habe immer das Gefühl das ich mich bei meinem Freund melden MUSS. Das setzt mich unter Druck da ich auf der einen Seite denke das er mich sonst nicht mehr mag und auf der anderen Seite denke ich das ich ihn nerve mit meiner Schreiberei.
    Liebe Grüße,
    Tina

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Ach, interessant. Magst Du es mal für eine Weile mit dem Gegenteil versuchen und schauen, was passiert?
      Liebe Grüße
      INA

      Antworten
      • Tina

        Was meinst Du jetzt genau mit dem Gegenteil?

        Antworten
        • Ina Rudolph

          Gegenteile für Deinen stressigen Gedanken:

          Ich muss mich bei meinem Freund melden
          sind:

          Ich muss mich nicht bei meinem Freund melden
          Ich muss mich bei mir melden (das kann so schön sein)
          Ich muss mich bei meinem Freund abmelden

          Kannst Du für diese Umkehrungen konkrete Beispiele finden, die Dir gut tun würden?

          Antworten
          • Tina

            ich wäre entspannter und hätte Zeit für „meine Gedanken“. Ich bin ein freier Mensch und kann mich melden wann ich möchte.

      • Karin Fittkau

        ich muss nicht freundlich sein …. mit der Resonanz die mir dann begegnet muss ich dann jedoch klar kommen … gut jetzt will ich freundlich sein … ich wurde gemusst ??

        Antworten
        • Ina Rudolph

          Hihi… es ist ja auch schön zu sehen, dass Du freundlich sein kannst…eben wenn Du willst… 🙂
          Manchmal ist unfreundlich sein doch auch nützlich. Oder? Das setzt dem anderen eine deutliche Grenze und zeigt ihm gleich, wie es Dir gerade geht.

          Antworten
  10. Susanna

    Vielen Dank für die guten Kommentare. Ich muss gerade gesund werden. Das hilft mir überhaupt nicht, aber es lässt sich so schlecht wegschieben.
    Liebe Grüße
    Susanna

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Hallo Susanna, wie fühlt es sich denn an, wenn Du gesund werden darfst? 🙂

      Antworten
  11. Silke

    Liebe Ina,
    einen Wahrheitssatz habe ich gefunden: Ich muss irgendwann sterben.
    Dieser Satz stresste mich bisher nicht.. glaube ich jedenfalls, aber da ja das Meiste unbewusst geschieht.. 😉
    Herzliche Grüße,
    Silke

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Liebe Silke, schön, dass Du damit keinen Stress hast!
      Weisst Du, es könnte ja auch sein, dass Du sterben willst, wenn es dann soweit ist.
      Meine geliebte Oma hat sich schon vor ihrem Tod eine Weile danach gesehnt….

      Antworten
  12. Marianne

    Liebe Ina, ich bin gerade krank und es fällt mir schwer, mir einfach Ruhe zu gönnen. Ich habe das Gefühl, ich muss immer etwas leisten, um eine Berechtigung zu haben oder wertgeschätzt zu werden. So putze ich dann, obwohl ich echt schlapp bin, mal schnell die Fenster oder wenn ich schon sitze, muss ich wenigstens etwas Schlaues lesen, um die Zeit sinnvoll zu verbringen. LG Marianne

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Oh ja, ist das anstrengend für Dich?
      Und ist das wahr – Du brauchst eine Berechtigung? Wer wärest Du ohne diesen Gedanken?

      Antworten
      • Marianne

        Liebe Ina,

        ich glaube, es ist nicht immer anstrengend. Die Tätigkeiten machen mir ja oft auch Freude und ich freue mich am Ergebnis. Anstrengend ist, dass ich oft nicht erkenne, wann ich eine Pause bräuchte oder dann einfach darüber hinweggehe.
        Und wenn ich nichts leisten würde, also mir keine Berechtigung für mein Dasein schaffen müsste, wäre ich genau derselbe Mensch.

        Antworten
  13. Rita

    Ich muss immer positiv,gut drauf sein,ich muss immer alle verstehen,ich muss immer ein offenes Ohr haben,ich muss immer was schaffen,ich muss immer gut riechen,ich muss effektiv sein….oweia,wieviele müssen da sind Merk ich erst jetzt…?. Danke für Deinen Blog,er tut einfach nur gut,du tust gut

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Dankeschön. Und auch da ist eine Umkehrung wahr. Denn MIR tut der Blog auch gut 🙂
      sei

        lieb gegrüßt, INA
      Antworten
  14. Rita

    Ich glaube,unser Größtes Problem ist,das wir uns alle,so wie wir jetzt gerade sind:eben krank oder schlecht drauf,oder gelangweilt,oder müde….ablehnen!!!!!!! Wie wäre es denn, uns einfach so anzunehmen,zu genießen??? Wäre das nicht herrlich?? Leicht??? Der Weg ist das Ziel,….genießen wir uns,mit all unseren angeblichen fehlern?. Liebe Grüße an euch alle!!!!

    Antworten
  15. antje

    Ich finde deinen Beitrag wieder sehr gut. Für mich will ich feststellen das ich ganz ohne müssen nicht auskomme. Eigentlich gibt es in meinem leben nur ein müssen und das heißt aufstehen. Selbst wenn ich mir sage ich möchte zehn vor sechs aufstehen kann ich mich nicht überzeugen. In meinem Fall komme ich über das müssen zum wollen, denn ich liebe meine Familie und meine Arbeit. Dafür akzeptiere ich mal ein kurzes müssen.

    Antworten
  16. conny

    Hier noch einer für die besinnliche Zeit:
    Ich muss noch jede Menge Weihnachtsgeschenke besorgen .

    Antworten
    • Ina Rudolph

      haha, jaaa, genau. Im Kreis unserer Familie haben wir vor ein paar Jahren herausgefunden, dass wir alle diesen gleichen stressigen Glaubenssatz hatten.
      Seit dem setzen wir jedes zweite Jahr mit Geschenken aus und gehen zusammen in die Sauna, ins Theater oder ähnliches. Das ist ziemlich entspannt…

      Antworten
      • conny

        Echt gute Idee, aber wir haben noch einen kleinen Jungen, mit dem das nicht so gut funktionieren würde. Wir haben jedoch gemeinsam beschlossen, keine großen Einkäufe mehr füreinander zu tätigen.

        Antworten
  17. Janice

    Hallo,
    das Messie-Syndrom, das aus einem Entwicklungstrauma erwächst, beinhaltet 24 Std.“müssen“. Das Unterbewusstsein arbeitet dagegen und Betroffene können es deswegen nicht tun, was sie sich ernsthaft vornehmen.

    – ich muss aufräumen
    – ich muss saugen
    – ich muss abwaschen
    – ich muss meine Post öffnen
    – ich muss meinen Termin wahrnehmen
    – ich muss ….. besuchen
    – ich muss mit den Hunden spazierengehen

    Die frühkindlich abgespeicherten „Elternstimmen“ werden jeden Morgen abgespult.

    Ein sehr anstrengendes und energieraubendes Leben!

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Ja, danke für Deine Rückmeldung. Magst Du Dich morgen mal fragen, bevor Du anfängst aufzuräumen, ob Du auch einen Teil in Dir findest, der aufräumen möchte?
      Und wenn ja, wie anders fühlt sich das dann an, aufzuräumen?

      Antworten
  18. Linda

    Liebe Ina,

    Da fällt mir folgendes ein: „Ich muss nützlich sein (etwa die Uni abschließen & gut verdienen), damit ich wertvoll/liebenswert bin.“
    Was hab ich davon? Mit der Uni bin ich noch immer nicht fertig.

    Schöne Grüße,
    Linda

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Ja, was hat man von den ganzen „müssen“ Gedanken? Sie erscheinen uns manchmal notwendig, weil sie uns scheinbar antreiben, in der Spur halten… aus meiner Sicht ist es aber eher die Stressspur, in der mich diese Gedanken halten… 😉

      Antworten
  19. jarilana

    Das ist genau mein Thema. Staendig diese spürbare Reaktanz. Ich lebe das „nicht müssen“, jedoch möchte ich wieder WOLLEN koennen. Und das kommt einfach nicht. Ich weiss noch nicht, wie ich da wieder hinkomme.
    Liebe Gruesse

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Was ist es denn jetzt gerade, was Du willst? Kannst Du es fühlen? Vielleicht ist es nur eine Kleinigkeit? Etwas unerwartetes? Vielleicht nur mal stehen bleiben oder aus dem Fenster schauen?
      Für mich ist es wichtig, mir auch diese kleinen Impulse zu erlauben. Könnte es sein, dass Du auf etwas grosses wartest? Und das kommt dann nicht?

      Liebe Grüße, INA

      Antworten
  20. Simone

    Ich MUSS…
    …uuuunbedingt den Haushalt in Ordnung haben. Kaum sitze ich mal 5 min., fühle ich mich schon schlecht, weil ich mich doch „nützlich machen MUSS“, nicht untätig sein darf.

    …eine gute Mutter sein. Ich habe immer diesen inneren Druck für mein Kind nicht gut genug zu sein.

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Liebe Simone, kannst Du denn ein paar Beispiele finden, dass das Gegenteil stimmt?
      Wo bist Du gut genug für Dein Kind? Schau mal, ob Du drei konkrete Beispiele findest… 🙂
      liebe Grüße, INA

      Antworten
  21. Katrin

    Hallo Ina,ich bin durch Zufall auf Ihre Website gekommen.
    Ich habe noch einen „Müssensatz“:
    Ich muss die Erwartungen meiner Umwelt erfüllen!
    Schon beim Schreiben dieses Satzes wird meine Atmung flacher.
    Vielen Dank für Ihre Gedanken zu diesem Thema und viele Grüße Katrin

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Oh ja, das fühlt sich für mich auch stressig an. Und auch, wenn es nur „Kleinigkeiten“ sind. Und auch, wenn ich nur denke, dass jemand anders das von mir erwartet.
      Und wie wäre es, wenn Du diesen Gedanken nicht glauben würdest? 🙂

      Antworten
  22. Ute

    hm, gut, aber, wenn ich nun tatsächlich nicht aufstehen, sondern im Bett bleiben will? mein Kind nicht wecken, sondern einfach nur schlafen will?

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Liebe Ute,

      ja, das hab ich tatsächlich auch oft gedacht… was wenn… und ich mach jeden Morgen neu den Test. 6 Uhr klingelt der Wecker. Und ich stehe auf. Weil ich möchte. Nicht in der ersten Sekunde natürlich, aber grundsätzlich möchte ich. Ich möchte, dass mein Kind Frühstück bekommt, ich möchte es wecken, ich möchte ihm ein Pausenbrot schmieren usw.
      Ich habe mir schon öfter erlaubt: Wenn es mal schlimm sein sollte, und ich will wirklich überhaupt gar nicht, dann bleibe ich liegen. Bis jetzt hab ich das noch nicht ein einziges Mal gemacht. Aber dadurch, dass ich finden konnte, dass ich auch wirklich aufstehen will (obwohl es mich manchmal echt Überwindung kostet) merke ich, dass mir an diesem morgendlichen Ablauf auch wirklich etwas liegt…

      Antworten
  23. Susanne

    liebe ina
    ich hab viele dinge zuhause, die mir gut tun würden. aber dafür muss ich aktiv werden. ich geniesse eine saubere wohnung, aber dafür muss ich sie sauber machen. ich habe kein geld zu verschenken, aber dafür müsste ich meine post aufmachen, um meine rechnungen zu bezahlen und zusätzliche kosten zu vermeiden. um nicht zu vereinsamen, müsste ich mich auch mal bei anderen menschen melden oder auch zulassen, geliebt zu werden. ich müsste mich selber lieben. und während ich das alles schreibe, verliere ich energie und möchte nur noch heulen.
    es ist wie ein strudel, aus dem ich einfach nicht mehr rausfinde. all die dinge, die früher selbstverständlich, sind in der ferne verschwunden und ich hab nur noch eine erinnerung daran, wie es war, sich gut zu fühlen…
    susanne

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Liebe Susanne,
      ist es nicht auch gut, zu bemerken, wie Du durch diese „ich muss“ Gedanken Energie verlierst? Das sind schwere Gewichte auf Deinen Schultern.
      Kannst Du den Anteil entdecken, mit dem Du die Rechnungen öffnen möchtest? Wie fühlt es sich für Dich an, die Kleinigkeiten in Deinem Leben zu finden, die Du möchtest – und denen dann zu folgen?
      sei lieb gegrüßt
      INA

      Antworten
  24. Steffi

    Hallo Ina, vielen Dank für Deine Worte. Gerade heute geben sie mir wieder neuen Mut. Ich denke grundsätzlich über mich, ein erfülltes, ausgeglichenes und glückliches Leben zu führen – mit Herausforderungen, aber es sind meine Wünsche, die sich genau so manifestieren und ich habe es in der Hand. Familie, Beruf und meine ganz persönlichen Wünsche nach Bewusstheit und Verwirklichung. Und regelmäßig grätscht mein geliebter Ehemann rein, kritisiert mich aufs Schärfste, macht mich klein. Das tut mir weh, aber ich bin hilflos gegenüber seinen K.O.-Argumenten… Wehre ich mich dagegen, mache ich es immer schlimmer, gebe ich nach, mache ich mich selbst klein. Hier mein Müssensatz: „Ich muss die Erwartungen meines Mannes erfüllen“ Bäh!

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Liebe Steffi, kann ich gut verstehen – gerade bei den Menschen, die uns nahe stehen, kann es schwierig sein, ganz bei sich selbst zu bleiben. Ich habe mal eine Weile folgendes ausprobiert (und für mich war es gut): Wenn ich gemerkt habe, dass von Außen Kritik kommt, die mir weh tut und ich habe nicht die Kraft, darauf zu reagieren – dann hab ich nicht reagiert. Ich habe die Kommunikation nach Außen eingestellt und habe nur mich gefühlt. War also ganz für mich da. Ich habe geatmet und wahrgenommen, dass ich hier jetzt gerade nicht kann. Damit war ich mir ein guter Freund, habe nach Außen nicht blödes gemacht und nach Innen auch nicht. Magst Du das mal probieren?

      sei lieb gegrüßt, INA

      Antworten
  25. Maria

    ich muss verzeihen

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Liebe Marja,
      ja, das kann ja nur stressig sein, oder?
      Geht verzeihen nicht nur aus freiem Willen? Mit offenem Herzen und dann, wenn die Zeit dafür reif ist?
      sei lieb gegrüßt
      INA

      Antworten
  26. Sabine Schwarzlose

    Hallo Ina, auch wenn der Blog schon ein wenig älter ist (immer noch aktuell 🙂 ), schick ich noch ein MÜSSEN hinterher:
    Ich muss dankbar sein…oft bin ich nicht dankbar für alles Gute oder auch nicht so Gute in meinem Leben – und habe dann ein furchtbar schlechtes Gewissen, weil ich nicht dankbar genug bin…mir nicht genug bewusst bin, wie viele Segnungen in meinem Leben sind…also auch: Ich MUSS bewusst sein ;-)…und dann MUSS ich mich schämen – ohje, WIE schrecklich 😉

    Antworten
  27. Babsi

    Liebe Ina,

    Vielen Dank für deinen tollen Blog. Ich habe auch ein paar müssen
    Ich muss stärker werden
    Ich muss meine innere Ruhe finden

    Antworten
  28. Claudia

    Hallo Ina,
    habe gestern Abend zufällig deinen Blog gefunden.
    Ich habe auch einen Punkt: meine Therapeutin hat gesagt, ….müssen…. wird jetzt aus meinem Wortschatz gestrichen. Am Anfang ist es schwer, ich ertappe mich auch manchmal dabei wieder, doch es hilft.

    Wünsche allen ein gutes Neues Jahr 2019?

    Antworten

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