Startseite » innere Ruhe » innere Ruhe finden – 3 praktische Tipps

innere Ruhe finden – 3 praktische Tipps

Innere Ruhe finden wollen die meisten Menschen. Innere Ruhe fühlt sich einfach gut an, ich bin äußeren Ereignissen nicht so ausgeliefert, ich fühle mich zentriert, in meiner Mitte und handlungsfähig.

Hier drei Tipps, die ich selber sehr mag und anwende:

Tipp 1 –  nimm die Realität wahr

Die meiste Unruhe, die wir den ganzen Tag lang fühlen, entspringt unseren Gedanken. Wenn ich Gedanken folge, die mir sagen:

– ich müsste eigentlich noch dies und das ….
– mein Leben wäre besser, wenn ich xy hätte (was ich nicht habe)
– um glücklich zu sein, brauche ich erst noch…
– ich hätte dies und das nicht tun dürfen…

dann sucht mein Verstand den ganzen Tag nach Lösungen, dreht sich im Kreis und kommt eben nicht zur Ruhe. Diese Unruhe kann ich in meinem Körper deutlich spüren.

Ich, als Coach für THE WORK, arbeite damit, diese Gedanken zu hinterfragen und sie dadurch aufzulösen. Wenn Du deinen stressigen Gedanken nicht mehr glaubst, kannst Du sehr gut innere Ruhe finden. Hier erfährst Du, wie das geht

Wenn Du innere Ruhe finden möchtest,

kannst Du Deine Aufmerksamkeit aber auch gänzlich von dem Gedankenkarussell weg – hin zur Wahrnehmung lenken.

Wahrnehmung ist immer JETZT.

Das Denken dagegen zieht uns in Geschichten der Vergangenheit, wo es immer etwas nachzubearbeiten gibt. Unser Denken kann uns dort sagen, dass wir etwas falsch gemacht haben, wir nicht die richtigen Entscheidungen gefällt haben, uns etwas angetan wurde oder wir nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen sind.

Das Denken entführt uns auch gern in die Zukunft. Was wartet in der Zukunft nicht schon für ein Berg an Schwierigkeiten? Nimm Dir mal einen Moment. Welche Befürchtungen hegst Du in der Zukunft? Geld? Die Entwicklung der Kinder? Berufliche Weiterentwicklung? Wie fühlt sich das an, sorgenvoll in die Zukunft zu blicken?

Wenn ich in sorgenvollen Gedanken hänge,
kann ich keine innere Ruhe finden

Wenn ich wahrnehme, was jetzt gerade ist, gibt es diese Geschichten gar nicht. Keine Sorgen. Keine Ängste. Keine Schwierigkeiten. Das Jetzt ist zu neunundneunzig Prozent ultrafreundlich zu mir. Das Drama machen immer die Gedanken.

Also, was gibt es jetzt gerade wahrzunehmen?

Was kannst Du mit deinen Händen gerade berühren? Ohne darüber nachzudenken. – Nur wahrnehmen.

  • Was hören deine Ohren, wenn dein Verstand gedanklich nichts hinzufügt?
  • Was sehen deine Augen, wenn Du daraus keine Geschichte formst?
  • Was bemerkst Du in Deinem Körper, ohne Gedanken darüber?

Richte Deine Aufmerksamkeit für ein paar Minuten nach innen und nach außen. Allerdings nur um zu bemerken, was deine Sinne aufnehmen können. Bemerke, was schon da ist.

Selbst, wenn Du diese kleine Übung nur für ein paar Minuten machst, wirst Du damit innere Ruhe finden.

Tipp 2 –  Verbinde dich mit Dingen, die Ruhe ausstrahlen

Wir suchen uns immer aus, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken. Nicht umsonst meditieren manche Mönche mit dem Gesicht zu einer Wand. Wenn Du innere Ruhe finden möchtest, such Dir mal ein Objekt, dass für Dich Ruhe ausstrahlt. Etwas, was nicht hektisch ist, sich nicht bewegt.

Setz Dich davor und beobachte es eine Weile. Lass Deine Augen darüber wandern, nimm die Ruhe in Dir auf, sei mit Deiner Aufmerksamkeit ganz bei diesem Objekt. Verbinde Dich mit der Ruhe, die von diesem Objekt ausgeht.

Tipp 3 – Spring nicht auf den hektischen Gedankenzug

Du musst Deinen Gedanken nicht immer gleich alles glauben. Gedanken können Dir sonstwas erzählen. Nur, weil Du auf Grund eines Gedankens ein starkes Gefühl spürst, heißt das noch lange nicht, dass diese Gedanken deswegen auch wahr sind. Phantasiebegabte Wesen können sich sehr gut in Gedankenschleifen hineinsteigern, die sich unglaublich wahr anfühlen, die aber, bei genauer Betrachtung, in der jeweiligen Realität gerade gar nicht vorhanden sind. Wer kennt das nicht? Mal Hand hoch! 😉

Übe mal einen Tag, Deine Gedanken zu beobachten. Du bemerkst sie und kannst Dir sowas sagen wie: „Aha! Das denke ich also gerade!“ oder „Interessant, was mir meine Gedanken so erzählen“.

Wir haben 60 – 80.000 Gedanken am Tag und wenn wir denen folgen, könnte es sein, dass wir ganz schön hin & her gerissen werden. Da kann eine ziemliche Unruhe entstehen.

Und auch die Idee: „Das sind meine Gedanken, die kommen aus mir heraus, das muss doch einen Sinn haben, dass ich die denke“ ist so nicht wahr. In den 15 Jahren, die ich nun schon mit THE WORK arbeite, habe ich festgestellt, dass wir alle mehr oder weniger das Gleiche denken. In unterschiedlichen Gewichtungen und Verteilungen, aber wir bewegen in unseren Gedanken alle die selben Wünsche, Ängste oder Bewertungsmuster. Sind es also meine persönlichen, individuellen Gedanken?

Sei mal einen Tag lang der Beobachter Deiner Gedanken, lass Dich nicht in die Geschichten hineinziehen und schreib mir gern wieder, wie’s war! 🙂

EINFACH LOSHÖREN – Probleme lösen mit THE WORK
Mit diesen Onlinekursen kommst du gut über den Winter! 🙂
Alle geplanten Termine findest du hier.

Hat Dir der Beitrag gefallen? Teile den Beitrag doch mit Deinem Netzwerk!

Über Ina Rudolph

Zwanzig Jahre hat sie als Schauspielerin gearbeitet, dann lernte sie THE WORK kennen und lieben. Sie schreibt Bücher darüber, gibt Seminare, und hilft Menschen in Einzelsitzungen, bessere Perspektiven zu sehen als Kummer und Schmerz. Wenn Sie mehr wissen wollen, schreiben Sie doch eine Nachricht über das Kontaktformular.

Sie möchten nichts von mir verpassen? Dann melden Sie sich zu meiner Newsletter an:
Zur Newsletter-Anmeldung

Was du willst und wie du es bekommst

Was du willst und wie du es bekommst

Läuft nicht alles, was wir tun, darauf hinaus, dass wir etwas bestimmtes fühlen wollen? Wir treffen uns mit Menschen, lesen Bücher, schauen Filme, hören Musik, bewegen den Körper - um etwas bestimmtes zu fühlen. Oder? Und viele stressige Glaubenssätze, die ich mit mir...

mehr lesen

16 Kommentare

  1. Sabine

    DANKE dir Ina für diesen blog.
    Schon vor Tagesbeginn konnte ich Unruhe spüren…
    JETZT, nach dem lesen des blogs, starte ich lächelnd und voller Freude in den Tag!
    Du hast Recht (wie immer) – es kann so einfach sein. Eigentlich lächerlich das ich das immer wieder vergesse. Und gleichzeitig schön, wenn ich immer wieder so nett dran erinnert werde. 🙂
    „Ich mach mein Herz weit und lass leben rein… “ – mit diesem Satz von Julia Engelmann wünsche ich dir und allen Lesern einen wunderbar achtsam lebensfreudigen Tag, Sabine

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Den Satz mag ich auch! Danke! Schöne Bild…..

      Antworten
  2. Martina Haag

    Hallo Ina,

    danke für die sanfte Erinnerung. Ich lese Deine Newsletter immer, – weil jeder einzelne so wertvoll ist.

    Dieser Satz gefällt mir am besten 🙂 🙂 🙂

    „Das Jetzt ist zu neunundneunzig Prozent ULTRAFREUNDLICH zu mir.2

    Ganz liebe Grüße an Dich
    Martina

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Liebe Martina, danke Dir! Ja, das kann ich im Wahrnehmungsmodus immer so gut spüren: Jetzt hier gerade ist eigentlich alles ok. Bis auf die Momente, wo mich vielleicht starke Schmerzen plagen (was selten der Fall ist) ist es so kräftigend, diese Basis zu spüren. Aus diesem Moment zu handeln, in dem ich alles habe, was ich brauche. 🙂
      sei lieb gegrüßt
      INA

      Antworten
  3. Ellen

    Danke, Ina, sehr, sehr schön.
    Ich nutze für mich immer mehr den Atem,
    4 Sek einatmen, 4 Sek anhalten,
    4 Sek ausatmen und 4 Sek Atempause,
    dann wieder von vorne.

    Das gönne ich mir, ist ok, oder?
    Lieber Gruß

    Antworten
    • Ina Rudolph

      sich was gönnen ist seeehr ok! 🙂
      Zum Einschlafen funktioniert bei mir dieser Atemkreis auch gut mit acht Sekunden…

      Antworten
  4. Rita Schneider

    Tut einfach immer wieder gut,dein Blog…Hammer!!!!!!! Dicker „Knutscher“ dafür…?

    Antworten
  5. Kerstin

    Liebe Ina,
    es ist immer so wohltuend und wunderbar von dir zu lesen und an die einfachen Dinge erinnert zu werden.
    Danke und liebe Grüße
    Kerstin

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Danke, Kerstin!
      Ach, ich mag die einfachen Dinge! 🙂

      Antworten
  6. Kerstin W.

    Liebe Ina,

    Ende letzten Monats ist meine Mutter gestorben. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte ich vermutet, die Work gut und wirksam in mein Leben integriert zu habe.
    Der Tod hat alles komplett auf den Kopf gestellt und es fällt mir derzeit unsagbar schwer im Hier und Jetzt zu bleiben… ständig hängen meine Gedanken in der Vergangenheit fest.

    Dennoch weiß ich natürlich nicht, wie ich es bis hierher ohne die Work geschafft hätte. Sie hilft mir schon in dieser schwierigen Zeit, wenngleich mit Einschränkungen.

    Ich bleibe dran. Und danke dir für deinen Blog, denn gerade das Thema Ruhe_finden beschäftigt mich aktuell.

    Alles Liebe,
    Kerstin W.

    Antworten
    • Ina Rudolph

      Liebe Kerstin,

      wie wäre es, wenn Du auch das wahrnehmen könntest? Dass da im Moment viele Gedanken sind, die Dich in die Vergangenheit ziehen…wie wäre es, wenn das ok wäre?

      Antworten
  7. Mara

    Liebe Ina,

    auch ich gehöre wohl zu diesen phantasiebegabten Wesen und kann Gedanken so lebendig werden lassen, das sie sich völlig real anfühlen. Durch deinen Blog angeregt habe ich mich auf die Suche nach einem Objekt gemacht, das in mir Ruhe auslöst und habe seitdem meine Stimmgabel wieder in der Tasche, damit ich sie in die Hand nehmen kann, wenn ich innere Ruhe brauche. Das funktioniert super – mit ihr verbinde ich genau das. Nur was die chronischen Kopfschmerzen angeht bin ich mir noch nicht ganz so sicher, wie ich damit freundlicher umgehen kann…

    Liebe Grüße
    Mara

    Antworten
  8. Sven

    Liebe Ina,
    es ist so wohltuend, dass du dich mit dem Thema beschäftigst und diesen wunderbaren Ansatz Menschen näher bringst.

    Die „Macht der Gedanken“ ist ungeahnt groß. Alle Kriege, Straftaten, Sorgen, Ängste, Zweifel, Hass, Ärger finden im negativen Sinne hier ihren Ursprung. Und als Ausgleich natürlich auch all die wunderbaren Phänomene wie Liebe, Hoffnung, Zuversicht, Erfolg, Entspannung bis hin zur körperlichen Heilung (wie zum Beispiel beim Placeboeffekt nachgewiesen).

    Und Byron Katie bietet ein wunderbares Instrument an, um ob sie wirklich wahr, hilfreich, sinnvoll und nutzbringend sind.

    Glaube nicht alles, was du denkst 🙂

    Antworten
  9. Gabriele Valerius-Szöke

    Liebe Ina,

    das ist ein toller Artikel. Kann ich nur bestätigen, manchmal sage ich einfach STOPP, jetzt ist mal Ruhe da oben. So kann ich dann die Hektik rausnehmen.
    Auch geführte Meditationen tun mir gut.

    Alles Liebe
    Gabi

    Antworten
  10. Tom Morell

    Die Gedankengänge zur Ruhe zu bringen war für mich eines der schwersten Dinge. Damals habe ich es oft mit Druck versucht, was noch mehr Druck erzeugte. Solch ein Artikel ist hilfreich und sehr viel Wert!

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

NEWSLETTER ABONNIEREN

Hier bekommen Sie:

Alle drei Wochen praktische Tipps, wie Sie Ihr Leben genießen, ohne es von Grund auf ändern zu müssen

Bot-Falle

Vielen Dank! Bitte bestätige jetzt Deine E-Mail Adresse.

Möchtest du Hilfe zum Loslassen?

Möchtest du Hilfe zum Loslassen?

Ich habe einen 1. Hilfe Koffer zum Loslassen für dich. Er ist kostenlos und du kannst sofort damit beginnen, Belastendes loszulassen.

Vielen Dank! Bitte bestätige jetzt Deine E-Mail Adresse.

NEWSLETTER ABONNIEREN

Hier bekommen Sie:

Alle drei Wochen praktische Tipps, wie Sie Ihr Leben genießen, ohne es von Grund auf ändern zu müssen

Bot-Falle

Vielen Dank! Bitte bestätige jetzt Deine E-Mail Adresse.