Loslassen – wie geht das?

In der Welt ist alles vorhanden. Freundlichkeit und Argwohn, Neid, Liebe, Krieg und Frieden.
Alles ist da und wird mir begegnen. Mein Verstand sortiert das, was ich sehe und erlebe,
in bestimmte Kategorien ein. Ich klebe in Gedanken Etiketten auf alles, was geschieht.
Ich sehe jemanden mit herunterhängenden Mundwinkeln und sage: „Der hat schlechte Laune“.
Ich spüre etwas und gebe dem Gefühl einen Namen. Wenn mein Herz bummert, nenne ich das vielleicht:
„Aufregung“. Aufregung ist meine Interpretation. Mein Herz könnte auch aus einem anderen Grund bummern. Nun hat das Gefühl einen Namen, es liegt in einer Schublade. Wenn ich die Aufregung nicht haben will, klebe ich das Etikett „böse“ darauf. Wenn ich die Aufregung mag, klebt auf der Schublade das Etikett „gut“. Diesen Vorgang nennen wir „bewerten“.

Die höchste Form der menschlichen Intelligenz besteht darin,
zu beobachten ohne zu bewerten. Jiddu Krishnamurti

Wenn ich pfeifend spazieren gehe, wenn mein Herz leicht und frei ist, dann sind keine belastenden
Gedanken in meinem Kopf. Keine Sorgen über Gesundheit oder Geld, keine Schreckensszenarien,
dass ich unter der Brücke landen könnte, oder mein Partner mich verlassen wird. Kurz,
ich stelle mir nichts vor, was mich und meine gute Laune gefährden könnte.

Wenn ich dagegen Stress habe, mich ärgere, wütend bin oder verzweifelt, dann lassen sich
mit Sicherheit Gedanken finden, die diese unerwünschten Gefühle ausgelöst haben.

Gedanken, die ich glaube, lösen biochemische Prozesse in mir aus.

Wenn meine Tochter zum Beispiel nicht zur verabredeten Zeit nach Hause kommt,
und die Eltern der Freundin,die sie besucht hat, gehen nicht ans Telefon.
Was ist da wohl in meinem Kopf für ein Chaos? Fünf Minuten schaffe ich es, ruhig zu bleiben,
vielleicht auch zehn. Aber dann spinnt mein Kopf sich Geschichten aus, die für mehrere Thriller reichen.
Verunglückt, Krankenhaus, verlorengegangen, entführt. Je mehr Zeit verstreicht, desto mehr Zeit hat mein Verstand,
sich diese Möglichkeiten auszumalen. Ich spüre einen Schmerz, der mich zerreisst.
Die Gedanken an all die schlimmen Sachen, die meiner Tochter zugestoßen sein könnten, lösen diese Gefühle in mir aus.

Würde ich denken: „Ach, die kommen ja immer ein bisschen später“, oder: „Sie sind bestimmt auf dem Weg
und haben das Handy vergessen“, hätte ich diese Gefühle nicht. Und selbst wenn tatsächlich Komplikationen
auftauchen würden, könnte ich mit einem klaren Verstand besser helfen, als mit einem chaotischen.

Dies ist nur ein Beispiel um zu verdeutlichen, dass Gedanken nicht losgelöst für sich alleine stehen.
Gedanken, die ich für wahr halte, lösen biochemische Prozesse in meinem Körper aus und sind
als Gefühle spürbar.

So schrecklich es auch ist, es ist nichts als Kopfkino, wenn ich mir vorstelle, meine Tochter nie wiederzusehen;
wenn ich sie mir in einer Situation vorstelle, in der sie ernsthaft leidet. Es ist, als säße ich im Kino
und fühlte mit den Personen, die ich auf der Leinwand sehe. Sind die Bilder real oder vorgestellt?
Sie sind nicht real, aber den Schmerz kann ich fühlen.

Glaube nicht alles, was du denkst!

Die Hirnforschung konnte beweisen, dass Gefühle uns nicht einfach so überfallen.
Auch wenn sich das manchmal so anfühlen mag. Gefühle haben immer einen Auslöser.
Und das sind Gedanken, die ich als WAHR einstufe, die ich also glaube. Wir denken ca. 80.000
Gedankengebilde pro Tag und nicht alle halten wir für wahr. Die meisten ziehen vorbei, wie Wolken am Himmel.

Wenn ich aber zum Beispiel glaube, dass mein Partner mich mehr lieben sollte, als er es tut,
werde ich sicher eine Art Stress verspüren. Wenn ich glaube, dass mein Kind sich bessere Freunde suchen sollte,
und mein Kind will keine anderen, werde ich etwas wie Sorge verspüren. Wer würde Gedanken solcher Art
nicht gerne loslassen? Gedanken sind die Auslöser für jeglichen Stress in dieser Welt.
Nun bräuchte man nur noch einen Gedankenradierer und es wäre Frieden in uns und überall.

Kann ich stressige Gedanken loslassen?

Meine Erfahrung ist, dass es uns Menschen nicht möglich ist, Gedanken „wegzumachen“.
Ich kriege es nicht hin, bestimmte Gedanken nicht mehr zu denken. Im Gegenteil.
Je stärker ich etwas nicht denken will, umso mehr wird es sich in meinem Geist festsetzen und mich stressen.
Es wird zu einer Art Glaubenssatz.

Die einzige Möglichkeit, die ich kenne, ist, mit solchen stressigen Gedanken Frieden zu schließen.
Dann lassen sie mich los. Wenn echter Frieden herrscht, brauchen sie nicht mehr kämpfen,
nichts mehr durchsetzen oder verteidigen.

Hier kannst Du in mein Buch: Ich will ja loslassen – doch woran halte ich mich dann fest? reinhören und reinlesen.

Wie schließt man nun Frieden mit seinen Gedanken?

Es gibt eine Methode, die ich für genial halte, um diese Stress auslösenden Gedanken zu finden
und zu hinterfragen. Byron Katie, ehemals Geschäftsfrau in Südkalifornien, hat sie vor ca. 30 Jahren entwickelt
und seitdem hilft sie vielen Menschen auf der ganzen Welt. Wir können mit dieser Methode den Gedanken
die Möglichkeit geben, uns loszulassen. Und mit den stressigen Gedanken verschwinden auch die stressigen Gefühle.

In meinen Seminaren kannst du lernen, wie du dich und andere mit The Work begleitest, und du erlebst,
wie stressige Themen sich in etwas friedliches, freudiges verwandeln!

Über mich

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Ich will ja loslassen, Autorin Ina Rudolph

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