Heute habe ich über Skype eine Einzelsitzung mit einer Frau gemacht, die sich seit über 20 Jahren mit Diäten quält. Der Körper nimmt ab, der Körper nimmt wieder zu. Neue Hoffnung – und wieder Enttäuschung.
Sie war total „abgegessen“ von dem ganzen Thema.
Sie hatte jede Menge negative Gedanken über den Körper.
In der Arbeit mit The Work fand sie heraus, dass sie (mit einer guten Absicht) immer wieder sehr hart und unfreundlich mit ihrem Körper und sich selber war. Ihre negativen Gedanken über den Körper:
„Er sollte funktionieren.“
Oder:
„Er muss sich gut anfühlen.“
Oder:
„Ich tue doch so viel für ihn – da muss er doch mitmachen.“
Sie konnte in unserer Einzelsitzung erkennen, dass sie wollte, dass er ihr dient. Sie wollte ihn eigentlich herumkommandieren können, unter Kontrolle haben. Aber in der Realität hat er sein Eigenleben. Es tat ihr leid, dass sie ihn, mit ihren negativen Gedanken über den Körper, quasi zum Feind hatte. Der Feind im eigenen Haus. Das kann sich nicht gut anfühlen. Zusätzlich zu der Schwierigkeit, dass ihr Körper ab – und zunimmt, Und sie das nicht angenehm findet, ist sie noch harsch und unfreundlich mit ihm. Damit bereitet sie sich noch zusätzlich Schmerzen.
Nach der Überprüfung „muss“ der Körper gar nichts mehr. Er muss weder mitmachen, noch sich gut anfühlen, noch funktionieren. Er darf einfach da sein und sein, wie er gerade ist.
Ohne negative Gedanken über den Körper
möchte sie ihren Körper zum Freund haben. Sie fühlt ihn, spürt ihn, will MIT ihm sein, anstatt gegen ihn. Das fühlt sich einfach besser an. Und in einem freundlichen Umgang, kann sie viel besser erspüren, was der Körper braucht, um sich wohl zu fühlen. Ob mit Diät oder ohne. Freundlich zu ihm sein und nicht gegen ihn arbeiten….
Diese kleine Sache kannst du auch tun: Sei freundlich mit dir selbst. Auch mit deinem Körper. Egal, was auch immer ist. 🙂
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