Früher haben wir uns im Freundeskreis immer gefragt: Wer bin ich? Hatten wir etwas gefunden, fanden wir es auch schnell wieder uninteressant, auf diese Weise festgelegt zu sein. Wer will schon von sich sagen: „Ich bin dies und das; jenes aber nicht. So bin ich, und fertig bis an mein Lebensende.“ Wie lebt es sich in so einer Box?

Als Schauspielerin konnte ich immer wieder finden, dass ich ALLES bin, dass mir nichts fremd ist, ich alle menschlichen Regungen kenne. Nur so konnte ich alle Figuren, die ich je gespielt habe, verkörpern. Von der herzenswarmen Ärztin über eine drogenabhängige Mutter, zu einer gerissenen Undercoveragentin und einer rumänischen Prostituierten.wer-bin-ich-video

hier geht es zum Showreal Video 

Heute kann ich alle Probleme und Schwierigkeiten, die Klienten mitbringen, nachfühlen. In irgendeiner Weise habe ich das Gleiche auch schon gefühlt, gedacht oder erlebt. Wie wäre es für dich, wenn du alles sein dürftest? Wenn du nichts ausschließen würdest? Stell dir vor, du darfst nett sein, wenn dir danach ist, nett zu sein. Und du darfst auch hart oder griesgrämig sein, wenn du das nun einmal gerade so fühlst. Du darfst timide sein und aufbrausend, mal zurückgenommen und mal vorlaut. Wie wäre es, wenn du dir gestattest, ein reiches, widersprüchliches Wesen zu sein? Wenn du dir erlaubst, dass deine Meinung sich ändern darf? Wenn du keinem staubtrockenen Konzept folgst, sondern deiner Lebendigkeit? Wie wäre das?

 

Meine Lebendigkeit darf sich am Faden der Freude entwickeln

 

Wer bin ich und was will ich jetzt? Was tut mir jetzt gut? Wie kann ich mir selbst etwas Gutes tun? Was bringt mir tiefen Frieden oder Champagner ins Blut?

Meine Erfahrung ist: Ich brauche mir nur treu sein mit dem, was jetzt für mich stimmt, was mich jetzt begeistert. Dort darf ich langgehen, und der Rest geschieht von allein. Wenn ich mir treu bin, finden sich die richtigen Personen, die richtige Arbeit, die Ideen, die zu mir passen. All das ziehe ich automatisch an. Was nicht passt, ziehe ich erst gar nicht in mein Leben, oder es entfernt sich zügig wieder.

Um mir treu sein zu können, brauche ich Kontakt zu mir, Kontakt zu dem, was wirklich in mir vorgeht. Dafür höre ich auf, mir zu sagen: „Aber ich muss doch ein positiver, entspannter Mensch sein, der mit allen Herausforderungen des Lebens gelassen umgehen kann. Aber ich muss mich doch entwickeln, vorwärts gehen, dranbleiben. Ich muss endlich meine Probleme lösen und erwachsen werden etc…“ Ich höre auf, an mir zu zerren und etwas von mir zu fordern, was gerade nicht da ist. Ich halte inne und lausche. Ich lausche dem, was ich wirklich fühle.

Dem, was wirklich da ist. Ich verdamme meine Wut nicht, sollte ich wütend sein. (Ich muss natürlich nicht unbedingt herumschreien und mein kostbares Geschirr an die Wand werfen. Aber ich erlaube mir, die Wut zu spüren, wenn sie da sein sollte). Gestatte ich mir, meine Gefühle zu fühlen, lebt es sich leicht. Wesentlich leichter als mit dem Kampf, der sich daraus ergibt, dass ich ständig anders sein möchte, als ich tatsächlich bin.

Ich kenne viele Menschen, die gerne ausschließlich liebevoll, smart, gelassen, klar, friedvoll und aufgeräumt wären. Das sind sie auch, aber eben nicht immer. Das ist die Wahrheit. Und in den Momenten, in denen sie etwas sind, was sie ablehnen, können sie sich nicht leiden. Da sind dann Krise, Rückzug oder Futterattacken angesagt.

The Work ist ein gutes Mittel, um mich selbst zu erkennen. Mich von Fremdbestimmung und überholten Mustern zu befreien, und, wie man so schön sagt, „mein Ding zu finden und zu machen“.

 

Für mich ist die Frage „Wer bin ich?“ heute nicht mehr interessant.

 

Vielleicht noch in Form der vierten Frage der Work: Wer bin ich ohne meine stressigen Gedanken und Konzepte? Oder im spirituellen Sinne, wo ich mir diese Frage stelle, aber nicht auf eine Antwort aus bin. Lediglich auf die lebendige Erfahrung nach dem Stellen der Frage.

Ansonsten interessiert mich das neugierige, vorwärts gewandte:

„Was will ich, was tut mir gut?“

viel eher. „Was will ich?“ heißt für mich: Was liebe ich? (Solange ich noch nicht alles liebe, was ist ;-)). Bin ich mir im Klaren, was mir alles gut tut, kann ich es mir leichter geben. Dann kann ich solche Situationen und Umstände eher erkennen.

Es muss nicht genau so kommen, wie ich es mir wünsche. Das zu erwarten, würde neuen Stress auslösen. Ich bin offen für Umwege und das Leben selbst. Aber ich kann mich darauf ausrichten und meine Schatztruhe ständig erweitern. Bleibe ich damit weitestgehend bei dem, was ich tatsächlich selber tun kann (in meinen Angelegenheiten), bin ich auch handlungsfähig.

„Ich will, dass ich….“ ist machbarer als „Ich will, dass Du….“.

 

Was will ich denn?

 

Ich will mich auf‘s Zuhören, Hinhören, Aufmerksam sein ausrichten. Ich will ein aufregendes, prickelndes, überraschendes Leben. Ich will nicht an Konventionen kleben, wenn sie mich nicht unterstützen. Ich liebe es, mich immer wieder für die Weite und den Facettenreichtum des Lebens zu öffnen. Ich will intensiv arbeiten, gut essen, tief schlafen, Konflikte lösen. Ich liebe es, weit und frei zu denken.

Hier kannst du mit mir brainstormen und herausfinden, was dir entweder Frieden oder Champagner ins Blut bringt.

Und wenn das alles gerade nicht geht, liebe ich es, Wege zu finden, wie es dennoch gehen kann. Oft finde ich ungewöhnliche Lösungen, und allein dieses „über den Tellerrand hinaus denken“ perlt in mir wie Champagner.

Sollte es auch dann nicht gehen, liebe ich es, loszulassen, mich locker zu machen und es zu nehmen, wie es ist.  Dann brauche ich mich nicht zu fragen: „Wer bin ich?“.

Die Realität hat eine eigene Schönheit.

Was willst du? Was tut dir gut? Worauf möchtest du dich ausrichten?

 

 

Hiermit kann ich dich im Moment unterstützen:

EINFACH LOSHÖREN – Probleme lösen mit THE WORK

Das nächste Seminar, was tatsächlich stattfinden kann, ist das Selbstliebeseminar in der schönen Prignitz am 11. – 18. Mail!

Alle geplanten Termine findest du hier.

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Über Ina Rudolph

Zwanzig Jahre hat sie als Schauspielerin gearbeitet, dann lernte sie THE WORK kennen und lieben. Sie schreibt Bücher darüber, gibt Seminare, und hilft Menschen in Einzelsitzungen, bessere Perspektiven zu sehen als Kummer und Schmerz. Wenn Sie mehr wissen wollen, schreiben Sie doch eine Nachricht über das Kontaktformular.

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