Eine der wichtigsten Entdeckungen für mein Selbstbewusstsein war eine Erfahrung, die sich peu a peu in meinem Leben breitgemacht hat. Erst war sie eine Theorie und nun erlebe ich es. Dieses Erleben umhüllt mich warm und weich, ist jeden Tag für mich da und öffnet mir etwas Wesentliches. Vor zwanzig Jahren war es für mich unvorstellbar, vor zehn Jahren ein Wunsch, vor fünf Jahren hatte ich schon einen Zipfel davon in der Hand.

Ich spreche von der fühlbaren Erfahrung, dass ich meine Lebensfreude und mein Selbstbewusstsein tatsächlich nicht von anderen Menschen oder Dingen bekommen muss. Ich muss sie nicht aus der Zuwendung meines Partners beziehen oder aus der Anerkennung von beruflichen Erfolgen. Mein Gefühl der Freude ist nicht davon abhängig, ob andere Menschen mich gerade gernhaben oder ob sie mich in meiner Tiefe erkennen können.

Gehört oder gelesen hatte ich das natürlich schon oft. Und zu Zeiten, wo ich noch keinen Zugang zu diesem Leuchten in mir hatte, haben die Hinweise darauf mich manchmal geärgert oder genervt. Dieser Ärger war immer ein Anzeichen dafür, dass ich zu diesem Ort wollte, aber noch nicht da war.

„Ich bin selbstleuchtend“


Seit ein paar Jahren kann ich dieses Leuchten deutlich wahrnehmen. Ich nenne es: „ich bin selbstleuchtend“. Ich habe mein Licht in mir. Es ist wunderschön, von der Sonne beschienen zu werden – und ich brauche es nicht. Ich bin meine Sonne. Habe ich es IN MIR, brauche ich es auch im Außen nicht mehr suchen. Ich kann aus dem Suchmodus herauskommen. Wenn die Suche wegfällt, werden enorm viel Kraft und Zeit frei, die ich sonst mit oft rastlosem Suchen verbracht habe.

UND: bin ich am Suchen, gehe ich davon aus, dass etwas fehlt. Das mag subtil sein, dennoch suggeriert es mir, dass ich erst noch irgendwohin gelangen muss, dass ich noch nicht hundertprozentig richtig bin, so, wie ich bin und dass mir die Welt noch etwas geben muss.

„Du kannst selber glücklich sein. Höre auf, andere dafür zu benutzen!“

– Byron Katie –


Stell dir vor, die Suche würde wegfallen. Du wüsstest mit Sicherheit, dass du bisher am falschen Ort gesucht hast und dass du diese Suche nun aufgeben kannst. Wie wäre das? Wie wäre dein Leben ohne suchen? Ohne Menschen hinterher zu laufen, ohne zu analysieren und ohne die Vorstellung, dass dir etwas fehlt und du im Mangel bist? Wenn du genau wüsstest, dass die Welt da draußen deine wirklichen Bedürfnisse sowieso nicht stillen kann? Wenn du klar sehen könntest, wie aufreibend, anstrengend und unsicher dein Leben immer war, wenn du von anderen wolltest, dass sie deine Sehnsüchte dauerhaft stillen.

Und stell dir vor, wie befreit die Menschen in deinem Umfeld wären, wenn sie deine Bedürfnisse nicht mehr erfüllen müssten. Wenn sie frei wären, sich dir zuzuwenden, wann immer es für sie stimmig ist. Auf ihre Weise. So, wie es ihnen frei aus ihrem eigenen Herzen kommt. Wie würden sie sich fühlen? Und wie würden sie sich mit dir fühlen? Und wie wäre das dann wieder für dich?

Bitte nimm dir einen Moment Zeit, das zu fühlen. So eine gefühlte Erfahrung kann dir besser den Weg weisen als ein flüchtiger Gedanke. Wie wäre dein Leben, wenn du dich dir selber zuwendest und für dich sorgst? Wenn du deiner Freude folgst, deiner Lebendigkeit, deinem Humor, allem, was dich ausmacht und wo du dich lebendig fühlst. Wenn du dir versprechen würdest, ab heute niemand anders mehr dafür verantwortlich zu machen, dass du dich unwohl fühlst? Wenn du zu dir schaust und dir erlaubst, deinen Weg zu gehen?

Den Weg zu deinem echten Selbstbewusstsein, dass in dir ruht und für das du nichts tun musst.

 

Du musst nichts ausbauen, stärken, oder dich wie verrückt anstrengen. Der Anfang ist gemacht, wenn du dich auf diesen Weg begibst, die Freude, das Glück und das Leben in dir zu finden. Wenn du beschließt, deinen Süchten nicht mehr zu folgen. Freundlich, versteht sich. 😉 Es gibt so viele Arten von Süchten, die dich davon abhalten, bei dir anzukommen… die Sucht nach Aufmerksamkeit und Lob von anderen Menschen, die Sucht nach den guten Gefühlen, die Sucht nach Sinn, die Sucht nach dem Ankommen, die Sucht nach Erfolg, die Sucht nach Sicherheit, nach Ablenkung und Zerstreuung. Folgst du diesen Süchten, bist du abhängig. Abhängig davon, dass andere Menschen oder die Gesellschaft dir das geben, was du brauchst. Abhängig ist das Gegenteil von frei. Willst du frei sein oder abhängig?

Jetzt sagst du vielleicht: „Ja, Ina, was für eine Frage – natürlich will ich frei sein…“ und vielleicht liegt dir schon ein ABER auf den Lippen. Und kannst du dieses ABER mal für einen Moment beiseite lassen? Kannst du diese Aussage mal so stehen lassen und ihr eine Weile nachspüren: Ich will frei sein!

(Selbstverständlich nur für den Fall, dass du frei sein möchtest!)

Das Wunderbare daran ist: Du kannst es selber tun. Überhaupt kannst nur du es tun.

Niemand anderes kann das für dich übernehmen.

 

Du hast recht, es ist kein leichter Weg, du schnippst nicht mit dem Finger und zack! da ist es. Dennoch ist es der schönste Weg zu tiefem Glück, den ich kenne. Zu echtem Selbstbewusstsein, zu der Quelle, die nie versiegt. Alles in dir und alles da draußen kann von dir geliebt werden. Aber nicht, indem es dir etwas gibt. Oder andere Menschen dir etwas geben müssen. Sondern, indem du mit deinen Sinnen die Schönheit des Lebens bemerkst, die überall bereits vorhanden ist. In den Worten, die du gerade liest, in der Luft, die du in diesem Moment atmest, den Farben und Formen, die deine Augen wahrnehmen können. Alles um dich herum ist ständig am Geben. Auf seine Weise.

Wenn deine Vorstellungen (Gedanken), wie alles sein sollte, dir nicht die Sicht versperren, kannst du es sehen. Stell dich auf Empfangsmodus! Öffne deine Sinne! Bemerke all den Reichtum und die Vielfalt, die bereits existiert. Die großen Dinge und auch die Kleinigkeiten. Und bemerke, wie es sich in dir anfühlt, das alles zu bemerken. Du bist es, der all das wahrnehmen kann. Wie wäre es, aus dieser Fülle heraus zu leben? Welche Art Selbstbewusstsein ist das, wenn du dein Selbst mit diesem Bewusstsein wahrnimmst?

Verbunden und gleichzeitig frei.


Du musst nicht verzweifeln, wenn dein Leben nicht so läuft, wie du glaubst, dass es laufen sollte. Wie es laufen sollte ist nur eine Geschichte in deinem Kopf. Du kannst dich dem echten Leben zuwenden. Das echte Leben ist immer da. Hier, jetzt. Du brauchst es bloß bemerken. Das Wichtigste hast du im Leben schon bekommen. Dich und das Leben selbst, egal, wie es läuft. Du bist lebendig, das Leben strömt durch dich durch. Das tut es bei den Armen genauso wie bei den Reichen, bei den Gesunden ebenso wie bei den Kranken und unabhängig davon, ob du erfolgreich bist. Du lebst und bist von Leben umgeben. Kannst du es bemerken? Dich dafür öffnen? Aus Liebe zu dir und dem Leben?

Mit dieser Art Selbstliebe/Liebe vereint sich in mir etwas, was früher Gegensätze waren. Ich fühle mich verbunden und gleichzeitig frei. Für mich ist das der Hammer! Ich bin mit allem verbunden. Liebe kommt nicht nur von anderen Menschen, sie kommt überallher. Ich liebe. Ich bemerke. Ich fühle. Nach innen und nach außen. Es ist mein Paradies.

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Über Ina Rudolph

Zwanzig Jahre hat sie als Schauspielerin gearbeitet, dann lernte sie THE WORK kennen und lieben. Sie schreibt Bücher darüber, gibt Seminare, und hilft Menschen in Einzelsitzungen, bessere Perspektiven zu sehen als Kummer und Schmerz. Wenn Sie mehr wissen wollen, schreiben Sie doch eine Nachricht über das Kontaktformular.

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