Glaubst du nicht an dich selbst, sind Andere immer besser, toller und wichtiger. Du nimmst dich zurück, machst dich passend und verlierst dich. ABER in dir wohnt die Sehnsucht, bei dir anzukommen, ok zu sein, und gesehen zu werden. Ich zeige dir hier drei Wege, wie du es machen kannst, an dich selber zu glauben:
1. An dich selber glauben – löse alte Glaubenssätze auf
Beherrschen dich manchmal Gedanken, die dir erzählen, dass du nicht gut genug bist, du eh nicht so brilliant und überfliegermäßig wirst wie Andere? Du würdest gern etwas anpacken und dann winkst du innerlich ab – das wird dir eh nicht gelingen? Setzt du dich selbst unter dem Druck, die Erwartungen anderer erfüllen zu müssen? Das raubt dir dein lebendiges Lebensgefühl, oder?
Wenn du nicht andich glaubst, kannst du auch nicht für dich einstehen.
Wenn du nicht an dich glaubst, könntest du solche (oder so ähnliche) Glaubenssätze haben:
- Ich muss irgendwie anders sein
- Andere weisen mich zurück
- Ich muss mich bemühen, um gesehen zu werden
- Ich brauche die Liebe/ Anerkennung/ Wertschätzung von Anderen
Welcher von diesen Gedanken taucht öfter in dir auf? Und wie lange kennst du diesen Gedanken schon? Gab es einen Auslöser, ein bestimmtes Ereignis, dass dich in diesen Gedanken bestärkt hat?
Gedanken werden zu Glaubenssätzen, sobald du beginnst, diesen Gedanken zu glauben. Und Glaubenssätze bestimmen, wie du dich, Andere und das Leben wahrnimmst.
Die beste Methode, die ich kenne um solche Glaubenssätze loszuwerden und endlich an dich zu glauben, heißt: THE WORK.
Damit kannst du in Ruhe deine behindernden Glaubenssätze finden und auflösen.
(Hier findest du eine Schritt für Schritt Anleitung, wie du diese geniale Methode sofort anwenden kannst)
Glaubst du diesen (vielleicht uralten) Gedanken nicht mehr, verschwinden auch die einengenden Gefühle. Du kannst deine Einzigartigkeit wahrnehmen und dann kostet es dich keine Mühe mehr, einfach DU zu sein.
Das Wunderbare an dieser Methode ist auch, dass du deine eigenen Antworten finden kannst. Du musst nicht mehr allen Ratschlägen und Tipps von Youtube oder Anderen folgen. Du hast deine Weisheit bereits in dir und brauchst einen Weg, wie du sie anzapfen kannst
Fazit: Mach Schluss mit den Selbstzweifeln, mit dem „dich – zur – Schnecke – machen“ und den Vorwürfen über dich selbst. An dir ist nichts falsch! Überprüfe deine Glaubenssätze, bis sie sich auflösen, dann wirst du das glasklar erkennen.
2. An dich selber glauben – lass dir Zeit, dich zu spüren
Wo ist deine Aufmerksamkeit, wenn du dich mit Anderen vergleichst oder zu Ihnen aufsiehst? Wieviel Zeit des Tages sind deine Gedanken bei anderen oder in deren Leben?
Ist deine Aufmerksamkeit nicht bei dir, kannst du dich auch nicht wahrnehmen. Und kannst du dich nicht wahrnehmen, kannst du auch nicht spüren, was dir gerade wichtig ist, was du möchtest, wie es dir geht und was du für dich tun kannst.
Manchmal verhindern auch Gedanken, wie du sein solltest, dass du wahrnehmen kannst, was du jetzt gerade bist.
Das was tatsächlich ist, siegt immer über Gedanken, die sagen, wie es sein sollte. Denn dieses „Es/Ich/Er/Sie sollte…“ ist nur eine Vorstellung. Es ist nicht wirklich da. Das, was du wirklich sehen, hören, fühlen, schmecken, riechen kannst ist bereits Realität. Wenn du das, was bereits real da ist, nicht haben willst, kann das nur leidvoll sein. Dann bist du ständig in einem Kampfmodus.
Ein Weg, an dich zu glauben ist, dich mehr mit dem zu verbinden, was in dir wirklich real vorgeht. „Ich müsste“, „Ich sollte“, „Es wäre besser, wenn ich…“ sind nur Gedanken. Zugegeben: manchmal Gedanken, auf die starke Gefühle folgen. Früher habe ich geglaubt, dass die Gedanken, die solche starken Gefühle auslösen, doch wahr sein müssen. In meiner 20jährigen Praxis habe ich immer wieder erfahren, dass dem nicht so ist. Nur weil der Gedanke ein krasses Gefühl im Schlepptau hat, ist er aber noch lange nicht wahr. Wenn du belastende Gedanken hast, die immer wieder auftauchen, empfehle ich dir, sie mit THE WORK zu überprüfen (siehe Punkt 1)
Fazit: erlaube dir, dich wahrzunehmen, so wie du jeweils gerade bist. Lerne, das wichtiger zu nehmen, als Gedanken, die dir sagen, wie du sein solltest.
3. An dich selber glauben – mach es auf deine Art
Haben Andere dir erzählt, dass es nur eine richtige Art gibt, bestimmte Dinge zu machen? Dann glauben sie das und was sie sagen, gilt vielleicht für sie.
Ich habe zum Beispiel bereits im Kindergarten gehört, ich könnte nicht zeichnen oder malen. In der Schule wurde ich mit diesem Glaubenssatz bestärkt. Wenn meine Arbeiten nicht dem Geschmack der Lehrerin entsprachen, hatte sie halt eine Menge zu kritisieren. Vor ein paar Jahren sagte mir mal jemand, JEDER könne zeichnen. Das hat mich so verblüfft, dass ich es nochmal ausprobieren wollte. Das ist dabei herausgekommen: Zeichnungen.
Hast du vielleicht eine ganz eigene Art, die Dinge zu machen? Und andere Menschen glauben nur, dass wiederum Ihre Art die einzig richtige ist, weil sie damit gute Erfahrungen gemacht haben?
Viele Firmen, Dienstleister und Selbstständige suchen (manchmal krampfhaft) nach einem Alleinstellungsmerkmal, welches sie von anderen unterscheidet, damit sie besser erkennbar sind und für etwas Bestimmtes stehen – vielleicht hast du so ein Alleinstellungsmerkmal bereits und weißt es nicht? Vielleicht musst du es gar nicht mehr suchen?
Wie wäre es, wenn du dir für eine bestimmte Zeit (sagen wir zwei Stunden) erlauben würdest:
- dich nicht mit anderen zu vergleichen
- das was du tust, für wertvoll zu halten
- deine Art als einzigartig zu betrachten
- alles, was du magst, liebst mit einfließen zu lassen
Wenn du das 2 Stunden lang probiert hast, und das war angenehm – magst du die Zeit, die du damit experimentierst, verlängern? Auf vier Stunden? Dann sechs? Dann acht? 😉
Fazit: Jeder Mensch ist einzigartig – manche sehen es nur nicht. Kannst du es mal für eine Weile für möglich halten (als Experiment?) dass mit dir alles stimmt, du genau richtig bist und du die Dinge halt auf deine Art und Weise tust?
Dieser Artikel ist sehr hilfreich und kommt genau zur richtigen Zeit. Dankeschön ?
Wow, der hat gesessen. Danke
Danke, liebe Ina, für deine Zeilen!