Vor ein paar Tagen hatte ich einen angehenden Coach am Telefon. Er überlegte,
ob er mein Business Coaching in Anspruch nimmt. Ich fragte ihn ein paar wichtige Einstiegsfragen
und es stellte sich heraus: Er wollte viel erreichen und hatte nichts zum investieren. Das deprimierte ihn.
Er hatte kein Erfolgsrezept. „Wie soll das denn gehen?“ fragte er niedergeschlagen.

Ich legte auf und hatte unverschämt gute Laune. Ich lehnte mich in meinem Sessel zurück
und fragte mich, woher die wohl kam. Dieses Gefühl kannte ich und es war ein Zeichen,
dass ich mich mit etwas verbunden fühlte, was mir wichtig war.
Mir wurde klar: Das ist es, was ich liebe. Aus NICHTS etwas machen. Ich habe nichts, als eine Idee,
an die ich glaube.  Dann finde ich Wege, sie zu verwirklichen. Das allein ist schon ein Erfolgsrezept.

Je stärker der Glaube ist, desto weniger lasse ich mich von scheinbaren Rückschlägen entmutigen.
Je mehr ich diese Idee und die Sache liebe, um so weniger kümmere ich mich um Gedanken,
die mir in verschiedensten Tonlagen erzählen wollen, dass es nicht geht, dass es das alles schon gibt,
dass der Markt schon voll ist und meine Familie mich auslachen wird.
 

Der stärkste Motor für Erfolg

 
Ich erinnerte mich an eine Idee, die ich mal hatte (andere sagten, es sei eine Schnapsidee).
Als ich noch als Schauspielerin arbeitete, wollte ich eine Theaterreihe gründen.
Und klar, es gab schon jede Menge Theater in Berlin und einige davon wurden subventioniert,
waren schon etabliert. Rational betrachtet war es nicht möglich.
Und ich saß an meinem Schreibtisch mit NICHTS als dieser Idee.
Ich hatte keine Räume, kein Geld, kein Ensemble, noch keine Unterstützer –
und es reizte mich ungemein, mir vorzustellen, dass ich so eine Reihe ins Leben rufen könnte.

Ich hielt es also für möglich.

Es gab nur noch die Frage: WIE?
Wie komme ich dahin? Wie besorge ich mir die nötigen Mittel? Wie finde ich eine Bühne?
Welche Stücke will ich spielen und wie kann ich Regisseure und Schauspieler dafür interessieren?

Wo wäre ich wohl gelandet, hätte ich mich Fragen gefragt wie:
Was mache ich, wenn ich nicht genug Geld finde?
Was denken dann die Leute über mich? Warum mache ich denn nicht was Vernünftiges?
Wieso muss ich das denn jetzt unbedingt machen? Wer wird mir da schon helfen? Wen interessiert denn das?
 

Erfolgsrezept – erster Teil

 
Praktische, nach vorn gerichtete Fragen stellen und auf die Antwort warten –
so lautet für mich das Erfolgsrezept, seit ich die Arbeit mit den 4 Fragen von The Work kenne.
Aus diesen Antworten leite ich Handlungen ab, umsetzbare Vorschläge.
Etwas wagen, mich in die Welt hinaus trauen. Nur so weit, wie ich jeweils kann, versteht sich.

Ich las ein paar Artikel im Internet darüber, wie man an Sponsorengelder herankommt, einiges
über Fördergelder und los ging’s. Ich war sehr gespannt, was ich erreichen würde.
 

Erfolgsrezept – zweiter Teil

 
Ich studierte Internetseiten von potentiellen Sponsoren. Natürlich gab es Absagen.
Aber es gab auch ein paar Interessierte.
Eine praktische, nach vorn gerichtete Frage die ich mir stellte, war zum Beispiel:
Welchen Nutzen kann ich demjenigen bieten, an dessen Geld ich möchte? Ich hielt es einfach für möglich.
Wenn es auf der Welt so etwas gab wie Sponsoren, die Gelder verteilen,
dann musste es auch für mich möglich sein, welche zu organisieren.
Dieser feste Glaube daran half mir, immer wieder in praktischen Bahnen zu denken.
Wann immer jemand Interesse anmeldete, 
bot ich ihm einen Nutzen an.
Und es kam jedes Mal etwas dabei heraus.
Mal kleinere Summen, mal größere. Mal Werbung, mal Plakatdruck.

Ich war für jede Unterstützung offen, und das machte Spaß.

Es für möglich zu halten, an eine Verwirklichung zu glauben – das setzt ungeahnte Kräfte frei.
Erst hast Du nichts. Nur einen nützlichen Gedanken. Dein Glaube pflanzt ihn in gute Erde,
gießt und sorgt für ausreichend Licht. Dann wächst daraus ein Pflänzchen. Das ist schon mal etwas.
Und es kann (mit weiteren unterstützenden Gedanken) weiter wachsen.

Wie sagte Einstein so schön?
„Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass sie von vornherein als ausgeschlossen gilt.“

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Über Ina Rudolph

Zwanzig Jahre hat sie als Schauspielerin gearbeitet, dann lernte sie THE WORK kennen und lieben. Sie schreibt Bücher darüber, gibt Seminare, und hilft Menschen in Einzelsitzungen, bessere Perspektiven zu sehen als Kummer und Schmerz. Wenn Sie mehr wissen wollen, schreiben Sie doch eine Nachricht über das Kontaktformular.

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