Vor ein paar Jahren habe ich beschlossen: Ich will mein schönes Leben geniessen.
Komme, was da wolle.

Gestern sagte eine Bekannte am Skype zu mir: Ina, ich wundere mich immer wieder, welche Leichtigkeit ich jedes Mal fühle, wenn ich in Deiner Nähe bin. Dann hab ich das Gefühl, nicht nur Du kannst Dein schönes Leben geniessen, sondern ich auch! Wie machst’n das?

Zuerst habe ich mich natürlich gefreut, dann fiel mir ein, dass ich das öfter höre und dann, dass es genau das ist, was sich die meisten Menschen, die ich kenne, wünschen. Dass sie ihr schönes Leben geniessen können. Also hab ich der Frage meiner Bekannten mal etwas Zeit geschenkt.

Mein schönes Leben geniessen –
wie  mache  ich  das?

 

Zuerst fiel mir auf:
1) Wir nehmen viele Dinge zu ernst

Wir versinken mit unserer Aufmerksamkeit in den täglichen Verrichtungen, in den Details, und vergessen, mal aufs große Ganze zu schauen. Auf die Dinge, die uns überhaupt erst ermöglichen, hier zu sein.

Ich, als Coach für THE WORK, arbeite mit blockierenden Glaubenssätzen und sehr häufig taucht bei Klienten eine Struktur auf, die heisst: „Wenn… dann“
„Erst wenn ich dies und das und jenes gemacht und erreicht habe, erst wenn ich besser, effektiver und freier bin, dann kann ich….“ bis hin zu: „Erst, wenn ich den richtigen Partner habe, kann meine Liebe auch richtig fließen…“

Damit verschieben sie ihr schönes Leben immer auf später. Auf einen Zeitpunkt, der in unbekannter Zeit in der Zukunft liegt. Jetzt und hier müssen sie sich abstressen, damit es ihnen später besser geht. Das klingt in meinen Ohren noch wie eine Light -Variante
der christlichen Vorstellung vom Paradies: hier auf Erden abschuften und einschränken, damit mir nachher die gebratenen Tauben von alleine in den Mund fliegen. Mein schönes Leben geniessen? Ja. Aber erst später.

Wie wäre mein Leben ohne den Gedanken, dass ich erst noch….(was ist es bei Dir?)
bevor ich hier jetzt sofort alles genießen kann, was mir vor die Augen und unter die Finger kommt?

Tipp:

Such Dir mal eine gedankliche Perspektive, die Dich Dein Leben als großes Ganzes sehen lässt. Ich schaue manchmal in den Himmel und noch weiter. So weit ich kann.
Dann bin ich ein Lebewesen auf dem Planeten Erde und staune, dass ich das erleben darf. Mit all dem Auf und Ab. Das fühlt sich leicht und frei an, ja, ich spüre sogar Dankbarkeit.

 

2) Wir nehmen uns alles Mögliche vor, sind selten zufrieden

Immer mit dem Blick in die Zukunft. Und vergessen dabei, dass jetzt, hier gerade schon so viel funktioniert. Die Erde trägt uns. Stühle, Sessel, Häuser tragen uns. Es ist genug Sauerstoff da. Ja, sogar mehr, als wir brauchen, unsere Haut hält unser Innerstes zusammen, unsere Organe. Das Blut fließt durch unsere Adern, ohne dass wir uns darum kümmern müssten. Es gibt immer ein Lebewesen, mit dem ich reden kann. Ich brauche nur jemanden anzusprechen. Alle, die das hier lesen, haben genug zu essen. Meist mehr als genug. Mindestens die Hälfte versucht sogar eher, sich willentlich zu zügeln.

Wenn ich das wahrnehmen und spüren kann, fühle ich mich schon gut versorgt. Unterstützt. Mir von dieser Basis aus für mein schönes Leben etwas vorzunehmen, ist viel leichter. Ich brauche nicht aus einem Gefühl des Mangels heraus zu agieren. Ich brauche nicht ängstlich zu sein. Ich muss gar nicht so viel erreichen. Vieles ist schon gut so, wie es ist. Finde gern einmal drei persönliche Beispiele aus Deinem Leben.

Was ist schon gut, so, wie es ist?

Dein schönes Leben geniessen – der Weg

Vielleicht findest Du sogar mehr als drei Beispiele?

Hier ein Auszug aus meinen Beispielen:
– Ich habe ein Dach über dem Kopf
– Ich habe Hände zum Fühlen, Berühren, Spüren
– Ich kann lesen und mich in fremden Städten zurecht finden
– Musik löst Gefühle in mir aus, die ich genießen kann
– ich kann die Welt bereisen, auch mit wenig Geld

Könnte es nicht sein, das alles schon gut ist, so wie es ist?

Tipp 1:

Halte mal inne. Nimm wahr, was alles schon da ist. Spüre Dich und Deinen Körper, ohne extra etwas dafür zu tun. Wie Deine Atmung geht, Deine Hände sich anfühlen, wie Deine Füße den Boden berühren. Nimm es für einen Moment wahr, ohne es zu bewerten. Wie fühlt sich das an? Dann schau mal, was Deine Augen sehen können. Was befindet sich alles in Deinem Blickfeld? Farben, Formen, etwas bewegt sich. Um all das wahrzunehmen brauchst Du nichts. Und wenn Du dem, was Du siehst, gedanklich nichts hinzufügst, siehst Du es pur. Der Reichtum der Welt. Dein schönes Leben – es ist schon so viel da.

Tipp 2:

Nimm Dich und alles um Dich herum mal für einen Tag (gern auch länger) so, wie es ist. Doktere nicht an Dir herum, kritisiere niemanden, fühle Deine frischen Impulse und lass Dich, wie Du bist. Du bist gut genug. Du bist ausreichend. Nichts muss anders sein, als es gerade ist. Lass locker.

3) Wir suchen das Glück im Außen.

Irgendjemand oder irgendetwas soll mich glücklich machen. Eine Freundin soll meiner Meinung sein (ist sie aber nicht immer), mein Chef soll meine Arbeit wertschätzen (der merkt das aber nicht), mein Mann soll mich bitte lieben und mich nehmen, wie ich bin (das gelingt ihm aber nicht jeden Tag) und die anderen Menschen sollen nicht schlecht über mich reden.

Und wenn ich das nicht bekomme, bin ich verärgert, mag mich selbst nicht, zweifle
und mache mir oder/und den anderen Vorwürfe. Das fühlt sich nicht an wie ein schönes Leben. Wir brauchen ständig irgendwas von irgendjemandem. Damit sind wir immer abhängig.

Am Ende will der Mensch doch einfach nur sich selber gefallen. Und weil er es nicht hinkriegt, sich das selber zu geben, verlangt er es von anderen.
Oder?

Dein  schönes  Leben  geniessen – mit Dir selbst

Lerne, Dich mit Dir selbst wohl zu fühlen. Das ist die schönste Liebesbeziehung. Ohne Umweg über die anderen. Dann sind die anderen frei, müssen Deinen Erwartungen nicht entsprechen und fühlen sich in Deiner Nähe wohl. Du bist voller Liebe, egal, was die anderen tun.

Tipp:

Kümmere Dich mal eine Woche vornehmlich um Dich. Ja! Du um Dich. Mach Dinge, die Dir gut tun. Und beachte auch die Kleinigkeiten. Du musst Dir nicht immer gleich ein Paar Schuhe kaufen. Du kannst Dich eine Weile wertfrei im Spiegel betrachten, nur dasitzen und atmen, für eine Minute Deinen Körper spüren, Deinen Tee/Kaffee genießen, Dich bewegen und dabei nur auf das Wohlgefühl im Körper achten. (mal nicht auf Leistung). Was sind diese Dinge, die Dir gut tun? Du kannst Dir auch eine Liste anlegen…

Abends könntest Du Dir einen Tagesrückblick gönnen und fünf Minuten
Deine Gedanken in den vergangenen Tag wandern lassen:

– Wo hab ich mich heute gemocht?
– Was hat sich heute wohlig angefühlt?
– Worin war ich heute richtig gut?

Was kannst Du Dir selber an Wohlgefühl geben? Für DEIN schönes Leben?

Welchen von den drei Wegen möchtest Du mal ausprobieren?
Welcher spricht Dich am Meisten an?

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Über Ina Rudolph

Zwanzig Jahre hat sie als Schauspielerin gearbeitet, dann lernte sie THE WORK kennen und lieben. Sie schreibt Bücher darüber, gibt Seminare, und hilft Menschen in Einzelsitzungen, bessere Perspektiven zu sehen als Kummer und Schmerz. Wenn Sie mehr wissen wollen, schreiben Sie doch eine Nachricht über das Kontaktformular.

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