Was machst Du abends als letztes, bevor Du Dich zur Nachtruhe begibst?
Hast Du ein Ritual für Deinen Seelenfrieden, mit dem Du Deinen Arbeitstag beendest?
Ich möchte Dir hier ein mächtiges Werkzeug vorstellen, welches ich im Selbstliebe Seminar benutze. So kannst Du Deinen Tag gut abschließen, zufrieden sein und gut in den Schlaf finden. Ich mache diese Übung fast jeden Tag, gleich nachdem ich den Laptop zuklappe oder anderweitig den Arbeitstag beende.
Bei vielen Menschen, die ich kenne, ist der Verstand so programmiert, dass er tagsüber vorwiegend kritisch auf das schaut, was sie tun, was andere tun oder sagen, was ihre Taten für Ergebnisse bringen und was andere so veranstalten.
Es ist nie genug, hätte besser sein können, schneller oder effektiver. Sie machen sich Vorwürfe, nicht freundlich genug gewesen zu sein, nicht das Maximum herausgeholt zu haben, nicht ihr volles Potential gelebt zu haben. Noch im Bett sucht der Verstand wie eine automatisierte Suchmaschine nach dem, was heute suboptimal gelaufen ist, und hängt ihnen die Bilder dieser Ereignisse nochmal mahnend vor die Nase. Dieser Prozess ist eher nicht so geeignet, um Seelenfrieden zu finden. 😉 Wie schlafe ich da wohl und mit welchen Gedanken erwache ich am nächsten Morgen?
Ein einfaches Ritual für Deinen Seelenfrieden
Ich habe mir einen Tagesrückblick angewöhnt, der mir ermöglicht wahrzunehmen, was an diesem Tag alles gut geklappt hat, wo Freundlichkeiten passiert sind, ich gut zu mir oder anderen war. Diese Dinge hat es auch immer gegeben. Nur habe ich sie vielleicht nicht wahr genommen.
Mein auf Kritik ausgerichteter Verstand hat sie nicht bemerkt oder als “ nicht wichtig“ eingestuft. Wie ich mich am Ende eines Tages (einer Woche, eines Monats oder eines Lebens) fühle, hängt davon ab, was ich bereit bin zu bemerken. Gebe ich den schönen Dingen auch einen Wert? Gebe ich ihnen Raum, damit ich sie spüren und würdigen kann?
Dies ist der Tagesrückblick, den ich mir abends oft gönne: Tagesrückblick downloaden
Ich finde echte Beispiele dafür, dass es diese Dinge gegeben hat. Das können Kleinigkeiten sein, die vielleicht im Alltagstreiben untergegangen sind. Ich lasse mir Zeit, um nochmal in meinen Tag zurück zu schauen. Ich lasse diese Begebenheit als Bild oder Film wieder vor meinem inneren Auge auftauchen und nehme bewusst wahr, dass es dort eine freundliche Geste, eine Anerkennung oder einen Hinweis auf Liebe gegeben hat. Ich erlaube mir, das zu fühlen.
Du kannst Dir Deinen eigenen Tagesrückblick basteln.
Was sind die Gedanken, die Dich am Ende des Tages immer noch beschäftigen?
Zum Beispiel:
- ich bin nicht gut genug
- niemand liebt mich
- ich habe nicht genug Geld
- ich hätte mehr schaffen müssen
- meine Kollegen schätzen meine Arbeit nicht
- mein Liebesleben ist ungenügend
- meine Eltern nehmen mich nicht, wie ich bin
Welche sind Deine stressigen Gedanken?
Schreib Dir ein paar davon auf und finde das Gegenteil. Zum Beispiel:
Ich bin nicht schnell genug
Ich bin schnell genug
Niemand liebt mich
Jemand liebt mich
Ich habe nicht genug Geld
Ich habe genug Geld
Dann finde drei ehrliche, konkrete Beispiele dafür, wo dieses Gegenteil heute gestimmt hat.
Ich bin schnell genug
– ich habe heute auf den letzten Drücker,- (aber immer noch schnell genug) einen Artikel abgegeben. Ich musste nicht gemahnt werden
– ich habe heute alles, was wirklich wichtig war, geschafft. Zwei Dinge habe ich gestrichen, eins verschoben
– abends war sogar Zeit, um mit meiner Tochter zu kuscheln
Jemand liebt mich
– meine Tochter liebt mich und hat mir das heute Abend, während unserer gemeinsamen Zeit, auch gezeigt. Manchmal schreibt sie mir auch kleine Zettelchen, auf denen sie mir süße Nachrichten sendet
– ich liebe mich gerade, weil ich mir diesen Rückblick gönne
– heute Nachmittag habe ich einen liebevollen Briefverkehr mit einem Freund gehabt, der im Krankenhaus liegt.
Wir haben uns sehr gern und in dem Moment unseres Austauschs habe ich gefühlt, dass er mich liebt
Ich habe genug Geld
– ich hatte keine Rechnung im Briefkasten, dass ich etwas zu bezahlen habe
– ich habe mir meine Lieblingszeitschrift geleistet
– ich konnte ein Buch aus der Bibliothek leihen, anstatt es zu kaufen
– ich habe uns ein leckeres Abendbrot gekocht
– ich musste nachts nicht noch Geld mit einem Zusatzjob verdienen
Ich sehe, fühle, nehme am Ende des Tages wahr, dass ich genug Geld hatte, um den Tag zu genießen, Freude zu teilen oder mir Wissen anzueignen. Das Freundliche bekommt Raum. So kann ich Seelenfrieden finden und den Tag gut beenden.
Was immer es ist, was Dich belastet, was Du fürchtest oder falsch fandest – kehre es ins Gegenteil und finde dafür Beispiele. Das ist oft überraschend, es beruhigt und wirkt ausgleichend auf Körper und Geist. Manchmal braucht es ein Minütchen oder zwei, bis Dir ein Beispiel einfällt. Das geht mir und vielen anderen auch so und ist kein Grund, einen neuen stressigen Gedanken zu glauben 😉
Hier kann ich dir direkt und effizient den Weg zu deinem Seelenfrieden zeigen:
EINFACH LOSHÖREN – Probleme lösen mit THE WORK
Alle geplanten Termine findest du hier.
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Heute traf ich eine von meinen „Fitnessfrauen“, die nicht kommen kann, weil ihr Herz aus dem Rhythmus geriet und ich durfte ihr Trost und Zuversicht spenden für die kommende Elektroschockbehandlung. Und ich habe mich bei meinem Herzen bedankt, dass es so zuverlässig schlägt. Alles keine Selbstverständlichkeit.
Oh ja, das stimmt. Das vergesse ich auch manchmal…
Liebe Ina,
auch wenn ich noch nicht lange dabei bin, freue ich mich jetzt schon immer total auf deine Newsletter und was Du so an schönen Anregungen für uns bereithälst. Die Idee mit dem Abendritual finde ich super, es erinnert mich an die drei Fragen Buddhas, die ich auch mal eine Zeitlang täglich beantwortet habe.
Ach, das ist ja interessant! Was sind das für drei Fragen?
Buddhas 3 Fragen:
Wofür bin ich heute dankbar?
Was konnte ich heute schenken?
Wer war heute mein Lehrer?
Lieben Gruß,
tina
Oh ja, auch schön… „wer war heute mein Lehrer?“
Die klau ich mir mal, ja? 😉
Oh, hab ich jetzt erst gesehen… klar kannst Du das „klauen“!!
By the way, ich hoffe, Du hast nichts dagegen, wenn ich Dich ab und an mal in meinem Blog zitiere.
Ganz lieben Gruß,
tian
Liebe Ina !! Ich mag Deine Newsletter sehr ! Herzliche Grüße aus dem Westerwald …. Heike
Liebe Ina,
das ist eine schöne Art, den Tag zu beenden. Ich habe mir vor langer Zeit einen Kalender angelegt und schreibe täglich schöne Dinge, die ich erlebt habe, auf. Das können Naturbeobachtungen sein, ein nettes Gespräch, ein freundliches Lächeln oder einfach auch meine eigene Zufriedenheit. Ich nenne das Buch „Glücksgefühlebuch“. Wenn mir dann an einem Abend mal nichts einfällt oder mein Blick verstellt ist, lese ich die vorherigen Einträge. Und werde manchmal ganz bescheiden darüber, wieviel schöne Momente mein Leben hat.
Sei lieb gegrüßt. Auch Du bekommst heute Abend ein Plätzchen in meinem Buch.
Brigitte
Wunderbare Idee! Klebst Du da auch was ein? Oder zeichnest?
Das Zeichnen übe ich zur Zeit. Und meine Loseblattsammlung wächst zusehends 🙂
Liebe Ina, das ist der erste Newsletter von dir, den ich erhalte. Ich spüre regelrecht die Ruhe, die du ausstrahlst und in die Welt „sendest“. Das ist sehr schön, bei all der Hektik, den vielen schlechten Nachrichten…..Mir gefällt auch , dass du nicht nur „theoretische“ Empfehlungen gibst, sondern auch leicht verständliche und praxisnahe Beispiele, Danke und ich freue mich auf deine nächste Nachricht. Herzliche Grüße aus Bayern sendet dir und deinen Lesern Marina
Hallo Marina,
kommt in 2-3 Wochen! 🙂
Hast Du die anderen Blogartikel schon gesehen? Und die Bücher?
sei lieb gegrüßt
INA
Waltraud am21. 6.um 22.41 Uhr
Ich nenne es Dankbarkeit. Und ziemlich oft am Tag, am Abend oder auch am Morgen habe ich einen Moment bereit, zum erkennen was zählt. Es sind immer die Dinge, die erfreulich sind. Oft auch Kleinigkeiten, aber wertvoll….
Ja, viele Menschen warten lange auf die großen Dinge. Aber das Leben ist ein Moment am Nächsten, bestehend aus lauter Kleinigkeiten.
Meine Mutter hat früher immer gesagt: „Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.“ Daraus könnte man machen: „Wer die Schönheit in den kleinen Dingen nicht wertschätzen kann, kann es auch nicht in den Großen“. Oder so ähnlich? 🙂
Liebe Ina, seitdem ich fast täglich mit Flüchtlingen zusammen bin, bin ich sehr sehr dankbar für all das , was ich habe und eher selbstverständlich zu sein scheint…
Mir fällt es sehr leicht zu teilen, weil ich ja sehe, womit diese Menschen gekommen sind! Buchstäblich mit NICHTS! Außer der Kleidung am Leib und dem so oft kritisierten Smartphone ( sie haben in ihren Heimatländern nicht in Slums gewohnt und hatten auch Nike Schuhe)
Ich bewundere sie für ihre Resilienz ( nicht alle!) , für die Selbstverständlichkeit, dass sie alles loslassen mussten / konnten, um in Frieden weiterleben zu können!( Keine Fotos, keine Dokumente , nichts von alledem ist Ihnen geblieben! ) somit sind sie komplett auf SICH zurückgeworfen ! ich bewundere sie für ihre Werte, die sie leben : einstehen für die Schwestern/ Brüder, das selbstverständliche Teilen, den Familiensinn usw.alles Werte, die uns abhanden gekommen sind, und wiederentdeckt werden, wenn uns der Lebenssinn abhanden gekommen ist in dieser Gesellschaft ,wo Leistung , Profit und Selbstoptimierung zum Eigennutz im Vordergrund steht .
In diesem Sinne : GENAU hinschauen, dann hat jeder Grund, dankbar und demütig zu sein!
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Liebe Vero,
danke für Deine Beispiele. Kann ich genau so unterschreiben. Ich betreue Jocelyne, eine Flüchtlingsfrau aus Kamerun und mir wird immer wieder bewusst, dass es nur einen kleinen Dreh der Weltgeschichte bräuchte und WIR wären die Flüchtlinge…
Liebe Ina,
ganz herzlichen Dank für die schöne Idee mit dem Tagesrückblick inkl. Download. Wirkt wie Balsam vor dem Einschlafen und stärkt unsere bewusste Wahrnehmung vom positiven und interessanten täglichen Leben.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Verena
Liebe Ina Glück alein ist nicht der breis aber eins weis ich genau ich schenke dier eine grosse Umarmung und wil liebe und das ist unsere grösste Geschenk für euch in liebe Barbara
Hallo Fräulein im Glück, magst Du Deine Nachricht nochmal eingeben? Bei mir ist sie unvollständig angekommen… danke Dir!