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Das Geheimnis, warum andere Menschen dich mögen

Es tut gut, wenn dir andere Menschen in einer Begegnung Sympathie oder Liebe entgegen bringen und du das als Wärme im Bauch oder Herzen spürst. Wenn du das Gefühl hast, gemeint zu sein, verstanden und geschätzt zu werden. Jeder Mensch will gemocht werden. Oder?

Irgendwann ist diese Begegnung vorbei und derjenige, der dir diese Wertschätzung entgegen gebracht hat, geht wieder seiner Wege. Vielleicht hält das gute Gefühl noch eine Weile an. Du bist dir noch sicher, ein wertvoller Mensch zu sein, der Liebe verdient oder gebraucht wird.

Solltest du jedoch nicht Tag und Nacht von Menschen umgeben sein, die dich deines Wertes versichern, dann wird dieses Gefühl irgendwann nachlassen. Du spürst, dass dir etwas fehlt und glaubst, dass es dieses Gefühl ist. Es war doch so schön. Vielleicht greifst du zum Telefon und versuchst, dir das Gefühl von eben diesem Menschen wieder zu holen. Vielleicht erreichst du diesen Menschen, vielleicht auch nicht.

Vielleicht erreichst du ihn und er ist diesmal in Gedanken woanders, hat eigene Probleme oder kann dir aus anderen Gründen das gewünschte Gefühl diesmal nicht geben. Sicherlich kannst du noch ein paar andere Menschen anrufen. Aber was, wenn keiner gerade bereit ist, Dinge zu sagen oder zu tun, die dir dieses Gefühl geben?

Dies ist ein Szenario, welches mir so oder so ähnlich früher immer wieder passiert ist und welches mir heute von anderen geschildert wird. In diesem Ablauf liegt jede Menge Schmerz. Ein Schmerz, der am Ende nur auf einem einzigen Missverständnis beruht.

Manchmal kommt es vor, dass Menschen alles, was sie tun, nur tun, um von anderen dieses Gefühl zu bekommen

 

Oft ist es ihnen gar nicht bewusst. Das ist halt das Spiel. Sie loben, schmeicheln, schauen lieb, sprechen sanft, sagen das, was der andere hören möchte. Oder das, was sie vermuten, was der andere hören möchte. Von dieser Suche ist es nicht weit bis zur Sucht.

Ich habe Menschen getroffen, die es allein nur schwer aushalten. Die, sind sie nur auf sich gestellt, das Gefühl haben, dass allein nichts einen Sinn ergibt, dass ihnen immer etwas fehlt und sie sich ohne Bestätigung von anderen gar nicht spüren.

 

Das einzige Missverständnis

 

liegt in dem Glaubenssatz:

Es sind die anderen Menschen, die mir das Gefühl geben müssen. 

Ist das wahr? Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, dass das wahr ist?

Als ich diesen Gedanken noch geglaubt habe, war ich mit anderen Menschen ständig in Verstrickungen gefangen. Ich musste sie schließlich dazu bekommen, dass sie bereit sind, mir dieses Gefühl zu geben. Und wenn nicht, war es leer in mir, war ich verlassen.

Seit ich diesen Gedanken nicht mehr glaube, kann ich mich mehr und mehr mir selbst zuwenden. Das macht mich nicht zu einem Eremiten. Das macht mich nur unabhängig und dadurch aufrichtig.

DIE EINE Lösung für alle Konflikte mit anderen Menschen liegt darin, dass ich lerne, mir selbst dieses Gefühl zu geben. Vielleicht muss ich es mir noch nicht einmal geben. Oft ist es schon da und ich nehme es nur nicht wahr, weil ich so mit der Suche im Außen beschäftigt bin. Auch kann es sein, dass es nur verschüttet liegt.

Unter Glaubenssätzen wie: ich brauche die Liebe von XY. Oder: Ich brauche die Liebe von anderen, weil….(ich in meinem Leben so wenig bekommen habe) Oder: ich kann mir das nicht selber geben. Oder: das ist wider die Natur! (der Mensch ist doch ein soziales Wesen!)

 

Jeder kann selbst wissen, dass er/sie wertvoll ist, liebenswert und für andere Menschen eine Bereicherung

 

Und, es zu wissen ist das eine, es auch zu fühlen, dieses Gefühl als ständigen Begleiter mit sich herumtragen zu können, das ist etwas ganz anderes. Dann kann ich mich aus dieser Abhängigkeit zu anderen Menschen lösen. Ich muss Freunde, Kollegen oder meinen Partner nicht mehr dafür benutzen, dass sie mir dieses gute Gefühl geben sollen.

Dann kann ich sei frei lassen, sie einfach so sein lassen, wie sie sind. Sie dürfen ihre Meinung haben, müssten nicht alles toll finden, was ich mache und dürfen einfach sie selber sein. Kann ich mich und meinen Wert immer spüren,  brauche ich andere Menschen nicht mehr dahin bekommen, dass sie mich mögen. Ich manipuliere sie nicht, damit sie freundlich zu mir sind, aufmerksam oder mich bestätigen in dem, was ich tue.

Und das alles erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass andere Menschen mich mögen unwahrscheinlich. Menschen fühlen sich wohl, wenn sie spüren, dass sie so sein dürfen, wie sie sind. Dass ich nicht kritisieren werde, was sie denken. Dass ich sie nicht anders haben will.

Vor ca. zehn Jahren habe ich nach einer Work mal beschlossen: Ich bin jetzt 100% ICH selbst. Dass, was ich in jedem Moment nunmal gerade wirklich bin. Ich erlaube mir, das zu fühlen, was ich gerade wirklich fühle und sag mir nicht mehr: es wäre besser, wenn ich etwas anderes fühlen würde.

Ich nehme mich zu 100% so, wie ich bin. Ich riskiere, dass andere mich im ersten Moment ablehnen, meine Worte, meine Handlungen. Hinter diesem ersten Gefühl von Ablehnung wartet die Achtung. Sie schätzen mich insgeheim dafür, dass ich bei mir bleibe, meinen Standpunkt vertrete, mich nicht verbiegen lasse. Ich gebe ihnen indirekt die Chance, zu erkennen, wie wertvoll das ist.

Nicht zuletzt ist „du selbst sein“, dein Paradis. Dort wartet Freiheit, Liebe, Frieden und Kreativität. Dort lebst du dein schönes Leben. Hier zeige ich dir, wie du dorthin gelangen kannst:

EINFACH LOSHÖREN – Probleme lösen mit THE WORK

Alle geplanten Termine findest du hier.

„Sei wer du bist und sag, was du fühlst. Denn die, die das stört, zählen nicht und die, die zählen, stört es nicht.“ Theodor Seuss Geisel (amerikanischer Kinderbuchautor)

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Über Ina Rudolph

Zwanzig Jahre hat sie als Schauspielerin gearbeitet, dann lernte sie THE WORK kennen und lieben. Sie schreibt Bücher darüber, gibt Seminare, und hilft Menschen in Einzelsitzungen, bessere Perspektiven zu sehen als Kummer und Schmerz. Wenn Sie mehr wissen wollen, schreiben Sie doch eine Nachricht über das Kontaktformular.

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8 Kommentare

  1. Cordula Müller

    Liebe Ina!!!
    „Warum andere mich mögen“.., oh, wie, wie, wie schön! Da hast du recht , das gab mir die Auflösung , wieso ich oft so allein durch die Welt tappe und/ aber es geht , ich bin gerne allein … da fühle ich mich freier ! (Kann jederzeit alles machen was ich will, werde nicht verletzt -natürlich ausser von mir selbst !!!)! allerdings , naja, aber „so eine nahe Beziehung“ war schon immer mein ewiges Ziel … irgendwie hat’s nie VOLL gepasst ! Ok, da sitzt schon ein Schmerz!!!
    Ok, deine Worte haben mir EINE Erklärung gegeben, warum ich so gut alleine sein kann , ich hatte die ersten 20 Jahre immer Freundinnen , die mich sehr gemocht haben, gewärmt haben innerlich …meine Freundin Claudia ( vom 6. bis 13. Lj) hab ich auch sehr gemocht, wir haben uns beide geliebt ! Auch heute mitunter nach langen „normalen“ (?) Schweigejahrzehnten Kontakt . Das mag mich alles so er-und gefüllt haben, dass ich alleine in die Welt gehen kann… gut! Ok! Trotzdem ist da eine Lücke in mir …ich weiß es! Und es erinnert mich immer neu daran , mich so so so zu lieben , zu vertrauen … genau in die Welt zu gehen und die WUNDER zu sehen , die echt mir BEGEGNEN… ein echt tiefes zufälliges Gespräch … ein Satz, ein Bild, die Natur; was immer ! Von Herzen Dank dir !!!!

    Antworten
  2. Verena Krauss

    Liebe Ina,
    ich finde schon immer deine Bücher und Mails sehr gut und ermutigend. Aber DIESE Mail bzw. Newsletter hat so absolut bei mir ins Schwarze getroffen! Woher wusstest du, dass ich auch so einen Blödsinn mache?
    Ich hoffe, dass ich es in absehbarer Zeit mal schaffe, in einen deiner Workshops zu kommen. Vielen Dank für alles!
    Liebe Grüße and keep on trucking!
    Verena

    Antworten
  3. Susanna

    Das kenne ich auch, in die Welt gehen und so sein, dass andere mich toll finden…und wehe wenn nicht! Dann bricht die Welt zusammen ich ziehe mich in meine Höhele zurück, bin das Opfer -keiner mag mich- und merke gar nicht wie ich mich selbst ablehne mich selbst nicht mag. Weil ich immer mit den Augen der anderen schaue, wie erleben sie mich? Erst wenn ich gezwungener Maßen auf mich allein gestellt bin, kann ich innerlich aufräumen, dann verstehe ich, wieso ich so und nicht anders reagiert habe und ich fange an mich zu verstehen. Daraus entsteht manches Mal eine Liebesbeziehung zu mir selbst. Dann bin ich so einverstanden, wie die anderen zu mir waren, weil ich dadurch gemerkt habe, dass es Zeit wird mich selbst wieder zu entdecken. Vielen Dank liebe Ina für die Work, denn wenn ich im Groll verfangen bin, fällt mir wieder ein, dass da die 4 Fragen sind und ich meine Bewertungen über mich und andere hinterfragen kann: Ist das wirklich wahr? Das macht so viel Spaß und es taucht Humor auf, ich schmunzele dann oft über mich selbst.

    Antworten
  4. Jana

    Wunderbar geschrieben!

    Antworten
  5. Julia

    Liebe Ina,

    danke für deinen Newsletter. Ich habe heute morgen über „DAS“ Gefühl nachgedacht und finde deine Gedanken dazu inspirierend. Merci 🙂

    Liebe Grüße aus Lübeck

    Julia

    Antworten
  6. Lisa

    Liebe Ina,
    danke Dir für diesen tollen Beitrag!
    Fazit ist wahr!
    Grüße aus Berlin,
    Lisa

    Antworten
  7. google ads agentur

    Ja, es ist menschlich, gemocht und geschätzt zu werden. Anderen Menschen Wertschätzung entgegenzubringen, wärmt unser Herz. Es ist jedoch wichtig, sich selbst nicht nur von der Bestätigung anderer abhängig zu machen. Selbstliebe und Selbstwert sind entscheidend, um nicht in Schmerz zu verfallen, wenn diese Bestätigung nicht ständig von anderen kommt. Es ist ein Missverständnis zu denken, dass unser Wert allein von anderen Menschen abhängt. Es ist wichtig, sich selbst zu schätzen und zu lieben, unabhängig von der Meinung anderer.

    Antworten

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