Gründlich LOSLASSEN

Diese Jahresbegleitung hätte ich gerne gehabt, als ich dreißig war.

Als ich dreißig war, steckte ich in einer tiefen Krise. Meine Aufmerksamkeit war viel bei anderen Menschen und ich gab mir Mühe, es ihnen recht zu machen (was selten gelang). Meine Aufmerksamkeit war nicht bei mir. Dadurch konnte ich nicht spüren, was ich brauche, und konnte nicht für mich sorgen. Ich war immerzu von anderen Menschen abhängig.

Ich konnte nicht NEIN sagen, weil ich es mir mit Anderen nicht verscherzen wollte – denn ich war ja auf deren Aufmerksamkeit und Liebe angewiesen. Ich habe mir also ständig Dinge aufgehalst, zu denen ich zwar innerlich ein NEIN gespürt habe, mich aber nicht getraut habe, mich mit diesem NEIN auch zu vertreten.

Wenn ich ärgerlich war, fraß ich den Ärger entweder in mich hinein oder er platzte so gewaltig heraus, dass ich andere damit vor den Kopf stieß. Ich wusste damals nicht, wie ich mich zeigen oder kommunizieren kann, so dass ich meinen Ärger loswerde und andere damit nicht verschrecke.

Mit dreißig war ich ständig am Nachdenken. Lösungen musste ich immer mit Nachdenkprozessen finden, was sich einseitig und schal angefühlt hat (und anstrengend, nebenbei bemerkt). Ich konnte mich und die Welt nicht auf eine sinnliche Weise erfahren und das verschloss mir ein weites Spektrum an Lebendigkeit und Freude.

Ich dachte viel über andere Menschen nach, da ich von deren Zuneigung ja abhängig war, und mischte mich in deren Angelegenheiten ein. Versuchte, bei ihnen zu analysieren, und ihnen gute Ratschläge zu geben. Das führte dazu, dass diese Menschen sich mit mir nicht wohl fühlten, auf Abstand gingen und ich mich verlassen fühlte. Ich bekam also überhaupt nicht, was ich eigentlich wollte…

Wurde ich kritisiert, tat sich für mich der Erdboden auf und mir war, als würde ich in ein tiefes, schwarzes Loch fallen. Wie Vernichtung fühlte sich das an. Entweder habe ich dann hilflos herum diskutiert, um mich wieder in ein freundliches Licht zu rücken – oder ich musste zurück kritisieren, damit ich nicht alleine die Arschkarte gezogen haben musste. Und natürlich hatte ich auch in Zeiten, wo gerade keine Kritik auf mich einprasselte, bereits Angst vor Kritik, die kommen könnte. Das war sehr stressig.

Und ich hatte mit dreißig ständig Sorge, dass mir einmal gewonnene Liebe wieder weggenommen werden könnte, dass ich sie wieder verlieren könnte. Ich habe also versucht, mich auf eine Weise zu verhalten, die diese Gefahr eindämmt, habe andere Menschen mit Samthandschuhen angefasst, war übervorsichtig und dabei natürlich nicht in meiner Kraft.

Du siehst: das war ein ziemliches Paket, daß ich mit mir herum trug.

Die gute Nachricht ist:

All das ist kein Schicksal, mit dem man sich durch das Leben schleppen muss. Es sind gelernte Verhaltensweisen, die auf Überzeugungen beruhen. Die Überzeugungen können wir überprüfen und Verhalten neu lernen.

Heute kann ich andere respektvoll bitten, wenn ich etwas möchte. Ich kann NEIN sagen, so dass es andere nicht verschreckt. Und nicht nur das: NEIN sagen können führt uns näher zusammen und erweist sich als etwas Megaverlässliches. Ich bedanke mich immer für ehrliche NEINs, die ich von Anderen bekomme. Sie zeigen mir, dass der Andere für sich selbst sorgen kann und ich nicht raten muss, ob sein/ihr JA ein echtes JA ist oder ob derjenige sich nur nicht traut, NEIN zu sagen. Bekomme ich ein ehrliches NEIN, muss ich für ihn/sie nicht mitdenken. Das erleichtert unser Zusammensein.

Ich ärgere mich heute wesentlich weniger, da ich viele Gedanken nicht mehr glaube, die Ärger in mir auslösen könnten. Und wenn ich mich ärgere, kann ich mich so ausdrücken, dass es in den allermeisten Fällen zu mehr Verbindung und Verständnis führt und das ist herrlich.

Das Leben erlebe ich heute vor allem durch meine Sinne. Nicht nur durch Denken. Das erlaubt mir wahrzunehmen, in welcher Fülle ich mich in jedem Moment bereits befinde und durchbricht den Modus, in dem ich früher war und der mich dauernd hat angespannt sein lassen: die Überzeugung (Denken), dass ich ständig etwas tun muss um mich zu verbessern, voranzukommen – um dann irgendwann glücklich sein zu dürfen. Ein stressiger Kreislauf.

Ich erlaube mir heute, vor allem zu SEIN, mich zu verbinden, wahrzunehmen, auf meine Intuition zu hören. Das ist so viel effektiver als ständiges Nachdenken. Und vor Allem müheloser! 🙂 Ich kann mich weitestgehend aus den Angelegenheiten anderer heraushalten und meine Energie für mich nutzen.

Kritik ist mir willkommen und ich bin immer bereit, daraus etwas zu lernen. Das schafft auch wieder Verbindung und Klarheit.

Liebe ist heute immer vorhanden. Sie kommt von überall her und nicht nur von einigen wenigen Menschen. Ich kann sie immer spüren und muss keine Sorge haben, dass sie mir verloren geht. Ich fühle mich im Leben eingebettet, versorgt und getragen.

All das sind neue Denk und Verhaltensweisen, die einmal gründlich gelernt, auch anhalten. Das weiß ich von mir, aber auch von den Klienten, mit denen ich länger gearbeitet habe.

Wenn du all das lernen möchtest und innerhalb des Jahres 2025 deine Leichtigkeit zurück bekommen möchtest, dann sei bei meinem LOSLASSEN Jahreskurs dabei!

In den zweiundzwanzig Jahren, die ich jetzt als Coach arbeite, habe ich mir all diese Tools zusammengesucht und gelernt. Im LOSLASSEN Jahreskurs bekommst du sie kompakt und musst sie dir nicht mühsam zusammensuchen, so wie ich damals!

Der LOSLASSEN Jahreskurs ist genau richtig für dich, wenn…

• du Ängste hast, die dir die Lebenslust nehmen
• du dich noch nicht traust, volle Kanne du selbst zu sein
• Kritik dich nicht mehr in Selbstzweifel stürzen soll
• du weniger „im Kopf“ sein willst und dein Leben auch sinnlich wahrnehmen möchtest
• du von der Anerkennung, Liebe und Wertschätzung durch andere Menschen nicht mehr abhängig sein willst
• du lernen möchtest, wie du dir nicht so viele Sorgen machst
• dich mit dem, was für dich wahr ist, noch nicht vertreten kannst
• du noch viel kämpfen musst und dir das Energie klaut
• du nicht mehr mit dir und Anderen streiten willst
• wenn du 2025 endlich gründlich loslassen willst (mit den besten Methoden, die es gibt)
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