Wie funktioniert The Work?
Seit Tausenden von Jahren wissen wir, dass es nicht recht ist, über andere zu urteilen. Dennoch tun wir es ständig, im Grunde passiert es automatisch und vielleicht verurteilen wir uns sogar dafür. Wir wissen, wie unsere Freunde handeln sollten, was gut für unsere Kinder ist, was Kollegen falsch machen, Politiker tun oder sagen sollten.
In dem Prozess der WORK nutzen wir diese Urteile, anstatt sie zu unterdrücken.
Nimm dir eine Minute und such dir eine Situation aus deinem Leben, in der du Stress empfunden hast. In der du wütend oder ärgerlich warst, ängstlich oder verzweifelt, gefrustet oder enttäuscht. Führe dir den Moment vor Augen, als der Stresspegel am Höchsten war, einen Ausschnitt von ein paar Sekunden und schau dich dort noch einmal um. Wo bist du? Wer war in dieser Situation noch anwesend? Sitzt du? Stehst du?
Um deine belastenden Glaubenssätze für diese Situation zu finden, kannst du dich fragen:
- Was habe ich aus dem stressigen Gefühl heraus über den anderen gedacht? Was waren (in meiner Situation) meine Urteile (Verurteilungen) über den Anderen?
Beispiel: XY ist furchtbar. XY ist eine Zumutung. XY ist zurückgeblieben.
- Wie will ich, dass der Andere sich ändert?
Beispiel: Ich will, dass XY mich wertschätzt. Ich will, dass XY nicht herumstreitet.
- Wie sollte es, meiner Meinung nach sein? Wie sollte der andere sein?
Beispiel: XY sollte mir zuhören, wenn ich rede. XY sollte sich beruhigen.
XY sollte sehen, dass er/sie Unrecht hat.
Hier findest du das Arbeitsblatt (zum ausdrucken), dass dir hilft, deine stressigen Glaubenssätze zu jeglicher belastenden Situation zu finden:
Wie funktioniert The Work, wenn du deine Glaubenssätze gefunden hast?
Entscheide dich für einen stressigen Gedanken, schreib ihn auf ihn auf und stelle dir die folgenden Fragen. Lass dir Zeit. The Work ist eine Meditation. Gib deinen Antworten Zeit und Raum, damit sich auch Antworten zeigen können, die du noch nicht kennst. Schau, ob hinter der ersten Antwort, die der Verstand für dich parat hält, noch eine Andere auftaucht. Warte auf die Antwort deines Herzens.
Bleib mit deinen inneren Bildern und Gefühlen in deiner stressigen Situation. Dann frag dich
- Ist der Gedanke wahr?
- Kann ich absolut sicher wissen, dass das wahr ist?
- Wie reagiere ich (in meiner Situation) wenn ich diesen Gedanken glaube?
- Wer wäre ich (in meiner Situation) ohne den Gedanken?
Die Umkehrungen
Dann kehre deinen Glaubenssatz in ein Gegenteil und finde ehrliche Beispiele, warum dieses freundlichere Gegenteil auch wahr ist.
Beispiel:
Dein Glaubenssatz:
XY sollte mir zuhören
kann umgekehrt werden:
zu dir selbst: Ich sollte mir zuhören
Inwiefern hast Du Dir selbst in Deiner Situation nicht zugehört? Dich selbst nicht beachtet? Wieso und wofür wäre es gut gewesen, Du hättest Dir selbst zugehört? Was hättest Du bemerken können?
Von dir zum Anderen: Ich sollte XY zuhören
Wenn Du gekonnt hättest, was Du Dir vom Anderen gewünscht hast, nämlich zuhören – was hättest Du gehört, bemerkt, gespürt? Warum wäre es gut für Dich selbst, wenn Du XY zuhören würdest?
ins Gegenteil: XY sollte mir nicht zuhören
Warum sollte YX mir nicht zuhören (in einem Moment, wo XY das ja auch nicht tut)? Welchen Vorteil hat das für mich, für XY, für die Welt? Was kann ich dadurch freundliches lernen, verstehen, umsetzen?
Achte bei den Beispielen darauf, dass sie konkret und aufrichtig sind. Wir wollen uns mit der Überprüfung nichts in die Tasche lügen oder uns nur oberflächlich beruhigen.
Hier findest du den ausführlich Leitfaden zum Begleiten. Darauf gibt es ein paar mögliche Unterfragen, die dir helfen können, dein belastendes Thema gründlicher zu erforschen.
Hier findest du ein Beispiel von mir zu dem Glaubenssatz:
„Ich muss perfekt sein!“:
Meine Erfahrung ist, dass es sehr unterstützend ist, THE WORK direkt zu erleben. Dafür kannst du dir meine Seminare ansehen oder einen Einzeltermin buchen.
Hier kannst du The Work gleich ausprobieren:
EINFACH LOSHÖREN – Probleme lösen mit The Work
(7 kostenlose Hörproben)
Weitere Methoden, die ich in meiner Arbeit nutze:
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